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Enerige & Management > Vbw-Energiepreisindex - Niedrigster Stand seit vier Jahren 
Quelle: E&M
VBW-ENERGIEPREISINDEX:
Niedrigster Stand seit vier Jahren 
Der Energiepreisindex der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft lag bei 108,8 Punkten und damit im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent niedriger.
 
Energie & Management veröffentlicht ab sofort in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft regelmäßig den monatlichen Energiepreisindex. 

Der Energiepreisindex der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (VBW-Energiepreisindex) erreichte im August mit 108,8 Punkten den niedrigsten Stand seit vier Jahren.
 
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Quelle: VBW

Der Teilindex für Primärenergie sank im August im Vergleich zum Juli überdurchschnittlich um 3,9 Prozent auf 99,0 Punkte. Verantwortlich für den Rückgang waren insbesondere niedrigere Importpreise für Erdgas (-8,0 %) und Erdöl (-2,5 %) sowie für im Inland erzeugte Braunkohle (-3,3 %). Der Preis für Erdgas bei Abgabe an die Industrie liegt aber noch immer um 113,8 Prozent über dem Vor-Corona-Jahr 2019.

Der Teilindex für Sekundärenergie ging im August ebenfalls zurück. Gegenüber dem Vormonat Juli lag er um 1,9 Prozent niedriger bei 118,7 Punkten. Verantwortlich für den Rückgang waren vor allem niedrigere inländische Erzeugerpreise für leichtes Heizöl (-5,9 %). Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lagen die Preise für Fernwärme (+84,8 %) und importierten Strom (+109,2  %) nach wie vor sehr viel höher.

Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist und der neben dem Einfuhrpreis auch die inländischen Erzeugerpreise enthält, ging im August 2025 um 1,2 Prozent gegenüber Juli auf 111,5 Punkte zurück. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lag der Preisindex damit weiterhin um gut ein Drittel (+33,9 %) höher.
 
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Quelle: VBW

Um die Unternehmen zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern, fordert die VBW eine Senkung der Energiekosten. Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Wir brauchen eine nachhaltige und dauerhafte Senkung der Preise. Es sollten keine Zweifel aufkommen, dass besonders mit Blick auf die Energiekosten Entlastungen Priorität haben müssen. Der Standort muss langfristig wettbewerbsfähig gehalten werden. Insbesondere ein effektiver Industriestrompreis für energieintensive Unternehmen ist überfällig.“

Zum Hintergrund: Basisjahr für den VBW-Energiepreisindex ist 2021 (2021=100). In den VBW-Energiepreisindex fließen 14 Einzelpreisindikatoren zu neun unterschiedlichen Energiearten ein. Die Gewichtung der einzelnen Energiearten erfolgt entsprechend ihrem jeweiligen Verbrauch in Bayern. Weitere Erläuterungen zum VBW-Energiepreisindex  finden sich im Internet.
 

Redaktion
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Mittwoch, 22.10.2025, 14:50 Uhr

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