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Enerige & Management > Windkraft Offshore - Niedersachsen fördert Werkausbau von Siemens Gamesa
Quelle: E&M / Georg Eble
WINDKRAFT OFFSHORE:
Niedersachsen fördert Werkausbau von Siemens Gamesa
Das Land Niedersachsen fördert den Ausbau des Werks von Siemens Gamesa in Cuxhavern mit 27 Millionen Euro.
 
Finanzspritze für den Ausbau der Windkraft-Offshore Industrie in Cuxhaven: Niedersachsens Wirtschaftminister Olaf Lies (SPD) übergab am 23. Februar einen Förderbescheid in Höhe von 27 Millionen Euro an Siemens Gamesa-Chef Jochen Eickholt. Die Windkraft-Tochter von Siemens Energy will in der Hafenstadt ihre Produtionsstätte erweitern und dafür insgesamt bis zu 135 Millionen Euro investieren.

„Unser Deutsches Offshore Industrie Zentrum erfährt nochmals einen deutlichen Schub“, sagte Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer bei der Übergabe des Bescheids. Olaf Leis sprach davon, dass in der Stadt nun der „Ausbau für die Offshore-Windenergieanlagen der Zukunft“ beginne. „Die Stärkung der Produktionskapazitäten dieser Schlüsseltechnologie ist nicht nur bedeutsam für die Energiewende in Deutschland und Europa, sondern ebenso ein Schlüssel, um dem Klimawandel durch die Nutzung von grüner Energie zu begegnen“, so der Minister.

Siemens Gamesa fertigt im Werk in Cuxhaven Maschinenhäuser für Offshore-Anlagen. Die aktuellen Modelle haben eine Leistung von 14 MW, ab kommenden Herbst, so die Pläne des Unternehmens, sollen die ersten Turbinen mit 15 MW produziert werden. Aktuell arbeiten in dem Werk mehr als 800 Menschen, im Zusammenhang mit dem Ausbau soll es 200 Neueinstellungen geben, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

„Um die ambitionierten Ziele für Offshore-Windenergie in Deutschland und Europa im Jahr 2030 und darüber hinaus zu erreichen, brauchen wir einen massiven Ausbau der Produktionskapazitäten“, sagte Jochen Eickholt. Das Werk in Cuxhaven baue man „zum Leitwerk für unsere Maschinenhäuser aus“.

Noch wackelig ist die Finanzierzung neuer Liegeplätze im Hafen für die Verschiffung der Technologie. Die Privatwirtschaft und das Land Niedersachsen wollen sich mit jeweils 100 Millionen Euro an den Baukosten von insgesamt 300 Millionen Euro beteiligen. Den Rest soll der Bund übernehmen, dessen Finanzierungszusage steht bis dato aus.

 
 

Manfred Fischer
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Freitag, 23.02.2024, 17:04 Uhr

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