• CO2 scheitert an der 80-Euro-Marke
  • Immergrüns Aufschläge für Strom und Gas unwirksam
  • Erstes Wasserkraftwerk ohne Staumauer hat Baurecht
  • NRW setzt neue Marke für Windkraft-Zulassungen in Deutschland
  • Viessmann Foundation unterstützt TU München mit Millionenförderung
  • Beschwerde gegen Kraftwerksstrategie
  • Speicherbranche wächst trotz US-Zollstreit
  • Meistro Solution übernimmt Energieberater
  • Leag liefert künftig nicht mehr genug Fernwärme nach Weißwasser
  • Wissenschaftler schlagen wegen EU-Klimaziel Alarm
Enerige & Management > Geothermie - Neuruppin bändelt mit Geothermie an
Quelle: E&M
GEOTHERMIE:
Neuruppin bändelt mit Geothermie an
Die brandenburgische Stadt Neuruppin will heißes Wasser unter der Erde zur Wärmeversorgung tausender Haushalte anzapfen.
 
Die Stadt Neuruppin kann mit den Bohrungen für Geothermie-Projekt beginnen. Rund 20.000 Menschen sollen voraussichtlich im Winter 2026/27 über das Thermalwasser aus der Tiefe mit Wärme versorgt werden können. Auf der Baustelle in einem Industriegebiet feierten die Stadtwerke in Neuruppin am 6. Juni den Bohrstart.

Die Gesamtinvestitionen liegen nach Angaben der Stadtwerke bei 27 bis 28 Millionen Euro. Der Bund stellt Fördermittel in Höhe von 10,2 Millionen Euro bereit. 

Aus etwa 2 Kilometern Tiefe soll über eine erste Bohrung Thermalwasser kommen, dessen Wärme gewonnen wird und das dann über eine zweite Bohrung zurückgeleitet wird. Die geologischen Voraussetzungen zur Nutzung der Geothermie als Energiequelle seien günstig, hieß es von den Stadtwerken. 

Auch in Potsdam und Prenzlau (ebenfalls Brandenburg) setzen die dortigen Stadtwerke auf Geothermie. In der Landeshauptstadt war im Dezember 2022 Bohrstart. 

Auf dem Weg Richtung Klimaneutralität bietet die Nutzung von Erdwärme nach Ansicht des Bundesverbandes Geothermie großes Potenzial. 40 Prozent der Wärmeversorgung Deutschlands könnten demnach aus Geothermie stammen.
 

dpa
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 06.06.2024, 17:35 Uhr

Mehr zum Thema