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Enerige & Management > Wasserstoff - Neues Wasserstoffprojekt von Enertrag in Sachsen-Anhalt
Quelle: Enertrag
WASSERSTOFF:
Neues Wasserstoffprojekt von Enertrag in Sachsen-Anhalt
Der Projektentwickler und Energiedienstleister Enertrag will ab 2024 in der Nähe von Magdeburg bis zu vier Tonnen grünen Wasserstoff produzieren.
 
Bereits im Dezember 2022 hat Enertrag mit dem Anlagenbauer Elogen einen Vertrag über die Entwicklung und den Bau eines 10-MW-PEM-Elektrolyseurs geschlossen, wie das Unternehmen nun bekannt gab. Im Jahr 2024 werde Elogen, ein Unternehmen des Technologiekonzerns GTT, die Anlage in der Nähe von Magdeburg installieren, heißt es in der Mitteilung.

Die Anlage werde bis zu vier Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag produzieren. Die elektrische Energie dafür werde ausschließlich aus erneuerbaren Quellen stammen.
Enertrag wird nach eigenen Angaben den Elektrolyseur systemdienlich betreiben. Das heißt, die Produktion soll den jeweiligen Netzgegebenheiten angepasst werden, um Schwankungen in der Einspeisung von Wind- und Sonnenenergie auszugleichen.

Manuela Blaicher, die Leiterin der Power-to-X-Projektentwicklung bei Enertrag, hob anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit Elogen die zahlreichen Abnahmemöglichkeiten des grünen Wasserstoffs hervor. Dieser soll zum einen zur Dekarbonisierung der Schwerindustrie und des Schwerlastverkehrs genutzt werden, zum anderen aber auch der Stromerzeugung dienen, etwa im Falle einer Dunkelflaute. Mittelfristig soll er auch in die Wasserstoffpipelines des Gasfernleitungsnetzbetreibers Ontras eingespeist werden.

„Mit dieser Referenzanlage werden wir Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen im industriellen Maßstab produzieren“, kündigte Blaicher an.

Enertrag hat neben dem aktuellen Projekt eine Reihe weiterer Wasserstroffprojekte mit erneuerbaren Energien. So erzeugt das Unternehmen beispielsweise seit 2011 in Prenzlau in der Uckermark in einem Hybridkraftwerk mit drei Windkraftanlagen und zwei Motor-BHKW grünen Wasserstoff, der unter anderem zu Heizzwecken, zur Betankung von Wasserstoff-Fahrzeugen und in industriellen Produktionsprozessen eingesetzt wird.
 

Fritz Wilhelm
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