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Neues Portal soll Energiedatenaustausch erleichtern
Ein neuer digitaler Service von 50 Hertz soll die sichere Weitergabe von Energiedaten ermöglichen. Endkunden können ihre Einwilligungen künftig online erteilen.
Die Integration von Elektroautos, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Heimspeichern und Windparks in das Energiesystem erfordert
einen verlässlichen Datenaustausch zwischen Endkunden, Messstellenbetreibern und Energieserviceanbietern. Bisher mussten Endkunden
ihre Einwilligung zur Nutzung von Energiedaten per Papierformular an den Messstellenbetreiber übermitteln. Ein standardisiertes
Verfahren gab es nicht. Mit dem neuen Berechtigungsservice, den der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz gemeinsam mit Stromnetz Berlin und dem Energieserviceanbieter Mako356 entwickelt hat, steht hierfür nun ein digitales
Verfahren bereit.
Das neue Endkundenportal „for.Watt“ ermöglicht es Verbrauchern, ihre Einwilligungen zur Datenweitergabe online zu erteilen, einzusehen und zu verwalten. Nach Angaben von 50 Hertz macht dies den Prozess einfacher, transparenter und kundenfreundlicher. Der Datentransfer erfolge sicher und datenschutzkonform, gleichzeitig werde eine Automatisierung der Abläufe möglich, so der Übertragungsnetzbetreiber in einer Mitteilung vom 18. September. Erste Pilotprojekte mit Stromnetz Berlin und Mako356 seien bereits erfolgreich abgeschlossen worden.
Mit dem Berechtigungsservice sollen Energieserviceanbieter einen erleichterten Zugang zu Energiedaten erhalten, während Endkunden ihre Datenhoheit behalten. So könnten neue datengetriebene Dienstleistungen entstehen, etwa Angebote auf Basis historischer Verbrauchsdaten, die einen Wechsel zu dynamischen Stromtarifen prüfen. Nach Angaben von 50 Hertz stärkt der Service die Rolle der Endkundinnen und Endkunden und fördert ein netz- und systemdienliches Verhalten von Millionen dezentraler Anlagen.
Erfüllung der EU-Vorgaben
Der Service erfüllt laut 50 Hertz die Vorgaben der „EU-Durchführungsverordnung 2023/1162“, die ein einheitliches digitales Verfahren für den Zugang zu Energiedaten in allen Mitgliedstaaten vorsieht. Andere europäische Länder wie Estland, Dänemark, Finnland, Polen, die Niederlande, Österreich und Spanien hätten vergleichbare Services bereits eingeführt oder würden daran arbeiten. Damit Deutschland den Anschluss nicht verliert, spielt laut 50 Hertz auch die technische Basis eine Rolle: Entscheidend sei ein schneller Smart-Meter-Rollout, der hierzulande bislang hinter anderen Staaten zurückliege.
Mit dem neuen Service richtet sich 50 Hertz an alle Messstellenbetreiber und Energieserviceanbieter in Deutschland. Er könnte zu einer Branchenlösung werden, wie der Netzbetreiber erklärt. Weitere Informationen stellt das Unternehmen auf dem Internetportal „for.Watt“ bereit.
50 Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und versorgt mit rund 2.300 Mitarbeitenden etwa 18 Millionen Menschen. Mehrheitseigner ist die belgische Elia Group, die KfW Bankengruppe hält 20 Prozent.
Das neue Endkundenportal „for.Watt“ ermöglicht es Verbrauchern, ihre Einwilligungen zur Datenweitergabe online zu erteilen, einzusehen und zu verwalten. Nach Angaben von 50 Hertz macht dies den Prozess einfacher, transparenter und kundenfreundlicher. Der Datentransfer erfolge sicher und datenschutzkonform, gleichzeitig werde eine Automatisierung der Abläufe möglich, so der Übertragungsnetzbetreiber in einer Mitteilung vom 18. September. Erste Pilotprojekte mit Stromnetz Berlin und Mako356 seien bereits erfolgreich abgeschlossen worden.
Mit dem Berechtigungsservice sollen Energieserviceanbieter einen erleichterten Zugang zu Energiedaten erhalten, während Endkunden ihre Datenhoheit behalten. So könnten neue datengetriebene Dienstleistungen entstehen, etwa Angebote auf Basis historischer Verbrauchsdaten, die einen Wechsel zu dynamischen Stromtarifen prüfen. Nach Angaben von 50 Hertz stärkt der Service die Rolle der Endkundinnen und Endkunden und fördert ein netz- und systemdienliches Verhalten von Millionen dezentraler Anlagen.
Erfüllung der EU-Vorgaben
Der Service erfüllt laut 50 Hertz die Vorgaben der „EU-Durchführungsverordnung 2023/1162“, die ein einheitliches digitales Verfahren für den Zugang zu Energiedaten in allen Mitgliedstaaten vorsieht. Andere europäische Länder wie Estland, Dänemark, Finnland, Polen, die Niederlande, Österreich und Spanien hätten vergleichbare Services bereits eingeführt oder würden daran arbeiten. Damit Deutschland den Anschluss nicht verliert, spielt laut 50 Hertz auch die technische Basis eine Rolle: Entscheidend sei ein schneller Smart-Meter-Rollout, der hierzulande bislang hinter anderen Staaten zurückliege.
Mit dem neuen Service richtet sich 50 Hertz an alle Messstellenbetreiber und Energieserviceanbieter in Deutschland. Er könnte zu einer Branchenlösung werden, wie der Netzbetreiber erklärt. Weitere Informationen stellt das Unternehmen auf dem Internetportal „for.Watt“ bereit.
50 Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und versorgt mit rund 2.300 Mitarbeitenden etwa 18 Millionen Menschen. Mehrheitseigner ist die belgische Elia Group, die KfW Bankengruppe hält 20 Prozent.
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 18.09.2025, 11:54 Uhr
Donnerstag, 18.09.2025, 11:54 Uhr
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