• Frankreichs Rechte treiben deutschen Strompreis nach oben
  • Bund und Länder bürgen für Konverterbau
  • Entflechtungsdiskussion für Fernwärme bremst Wärmewende
  • Bayern will früher ans Netz
  • Werl bekommt neuen Geschäftsführer
  • Deutsche PPA-Preise bleiben im Juni konstant
  • Stadtwerke Bonn schütten trotz Konzern-Minus aus
  • Urban Keussen verlässt EWE
  • Lichtblick blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023/24
  • Österreich: GCA zuversichtlich bezüglich Pipeline-Ausbau
Enerige & Management > Wärmenetz - Neues Planungstool für Geothermie in NRW
Quelle: Geologische Dienst NRW
WÄRMENETZ:
Neues Planungstool für Geothermie in NRW
Die Landesregierung in Düsseldorf hat das Online-Portal um mitteltiefe und tiefe Erdwärme erweitert.
 
Die zentrale geowissenschaftliche Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Geologische Dienst NRW, hat gemeinsam mit dem Landesbetrieb „IT.NRW“ das Internetportal zur Geothermie im Auftrag der Landesregierung „deutlich erweitert“. Ab sofort stehen dort auch Informationen zu mitteltiefen und tiefen Geothermie zur Verfügung, bislang wurden dort nur Daten für oberflächennahe Projekte veröffentlicht, heißt es vom Wirtschaftsministerium.

Der Standortcheck gibt kostenlos Auskunft über die Untergrundverhältnisse für die Planung geothermischer Anlagen und stellt weitere relevante Daten für die Vorplanung zur Verfügung. Auf der Internetseite können über ein Planungstool Berechnungen der benötigten Sondenlänge bis 1.000 Meter Tiefe vorgenommen werden. „Neu ist außerdem die Möglichkeit, sich Bohrungen in der Nähe des geplanten Projektstandortes sowie bestehende bergrechtliche Erdwärmefelder anzeigen zu lassen“, heißt es weiter.

Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW: „Das Portal gibt nun auch Auskunft über die Verbreitung, Tiefe und Mächtigkeit von Kalksteinschichten, regional sogar bis in eine Tiefe von mehr als 5.000 Metern.“ Zunächst würden Daten für den Raum Rheinland und den Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges bereitgestellt. Weitere Regionen folgen. Adressaten des Portals sind Kommunen, Energieversorger und Unternehmen mit hohem Wärmebedarf. Mit den bereitgestellten Geo-Daten würden bereits „in der Planungsphase einen Teil des Risikos aus den Projekten genommen.“

Laut NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) werde die Erdwärme einen ganz wesentlichen Beitrag für die klimaneutrale Wärmeversorgung Nordrhein-Westfalens leisten. Das mit Hilfe der Landesregierung grundlegend überarbeitete Portal „ist ein weiteres wichtiges Unterstützungsangebot Nordrhein-Westfalens, das die Nutzung geothermischer Wärme erleichtern wird − insbesondere für die Wärmeversorgung von Quartieren bis hin zur Einspeisung von sauberer Erdwärme in Fernwärmenetze“.

Auf der Internetseite www.geothermie.nrw.de  werden die zusätzlichen Daten zur Geothermie bereitgestellt.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 30.01.2023, 16:20 Uhr

Mehr zum Thema