• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Biogas - Neuer Name für verkaufte Biogassparte von Baywa Re
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
BIOGAS:
Neuer Name für verkaufte Biogassparte von Baywa Re
Der australische Investor Macquarie kaufte Ende 2022 die Biogassparte von Baywa Re. Nun firmiert sie unter dem neuen Namen „VORN Bioenergy (VORN)“. 
 
Die australische Investmentfirma Macquarie kaufte Ende Oktober vergangenen Jahres über die Öko-Tochter Green Investment Group (GIG) den Biogas-Zweig „Bioenergy GmbH“ von Baywa Re. Nun gab Macquarie bekannt, dass die ehemalige Baywa-Gesellschaft von nun an als „VORN Bioenergy (VORN)“ firmieren wird.

Das derzeitige Portfolio des Unternehmens umfasst laut Angaben der Investmentfirma fünf in Betrieb befindliche Anlagen in Deutschland, die jährlich etwa 140 Millionen kWh Biomethan produzieren. Mit dem italienischen Partner Alvus entstehen zudem derzeit weitere Projekte entlang des Apennins. Der Bau eines ersten Projektes in Ferrara soll dieses Jahr beginnen. Weitere neun Projekte befinden sich laut Macquarie in verschiedenen Entwicklungsstadien im ganzen Land. Mit dem Kauf von Bioenergy hat GIG sich damit den Markteintritt bei Biomethan in Deutschland und Italien gesichert (wir berichteten). Auch in Spanien soll es künftig Projekte geben. Zum Kaufpreis machte die Mutterbank Macquarie damals keine Angaben. 

Entlang des gesamten Produktlebenszyklus entwickelt, baut und betreibt VORN Biomethanprojekte, die Biomethan und Strom an lokale Energieversorger, Industrieunternehmen und Energiehändler liefern. Zudem soll es weitere Technologiesprünge geben. GIG hat in diesem Zusammenhang die Abscheidung von Kohlenstoff und die Verflüssigung von Kohlendioxid im Blick. Biomethan soll vermehrt auch für Unternehmens- und Industriekunden „in schwer zu elektrifizierenden Sektoren“ zur Verfügung stehen, die auf dem Wege der Dekarbonisierung einen Ersatz für fossiles Erdgas suchen.

GIG geht davon aus, dass der Biomethanmarkt in Europa wächst. Konkret erhofft sich GIG weitere Projekte innerhalb der von der Europäischen Kommission ausgegebenen Strategie „REPowerEU“, bis 2030 Erzeugungskapazitäten für eine Produktion von 350 Milliarden kWh Biomethan zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, seien der Bau von 5.000 neuen Biomethananlagen in der gesamten EU sowie Investitionen in Höhe von rund 80 Milliarden Euro erforderlich, schreibt die Investmentfirma in ihrer Mitteilung. 
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
+49 (0) 8152 9311 28
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 28.02.2023, 12:32 Uhr

Mehr zum Thema