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Enerige & Management > Beteiligung - Neuer Miteigentümer bei Amprion
Quelle: Amprion
BETEILIGUNG:
Neuer Miteigentümer bei Amprion
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat einen neuen, indirekten Miteigentümer aus dem Commerzbank-Konzern.
 
Die Sachwertetochter der Commerzbank, die Commerz Real, hat einen Anteil von rund sechs Prozent an der Düsseldorfer M 31 Beteiligungsgesellschaft erworben. Die M 31 Beteiligungsgesellschaft wiederum hält 74,9 Prozent der Anteile an Amprion. Das führt dazu, dass die Commerz Real nun indirekt 4,5 Prozent an Amprion hält.

Der Verkäufer der M-31-Anteile ist die Ärztliche Beteiligungsgesellschaft S.A. (AEBG), „hinter der ein Konsortium von fünf Versorgungswerken unter Führung der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe steht“, heißt es in einer Mitteilung der Commerz Real. Über den Kaufpreis wurde offiziell nichts mitgeteilt.

Commerz Real bringt die Amprion-Anteile in ihren Infrastrukturfonds Klimavest ein, heißt es weiter. Mit der Beteiligung erweitert Klimavest das bisherige Portfolio aus Wind- und Solarparks um die Assetklasse Netzinfrastruktur. „Der Netzausbau ist ein Schlüsselelement einer erfolgreichen Umsetzung der Energiewende und wird in den nächsten Jahren massiv vorangetrieben werden“, erläutert Michael Henn, Global Head of Green Deal Infrastructure bei der Commerz Real.

Bei der M 31 Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Energie KG handelt es sich um ein Konsortium von überwiegend deutschen institutionellen Finanzinvestoren aus der Versicherungswirtschaft und von Versorgungswerken. Dazu zählen neben der AEBG als größtem Anteilseigner etwa die Meag Munich Ergo, Swiss Life und Talanx sowie Pensionskassen. Immer wieder gibt es auch Gerüchte, dass der zweite Amprion-Anteilseigner RWE seinen 25,1-Prozent-Anteil verkaufen möchte. So soll RWE laut unbestätigten Medienberichten Mitte März eine erste Gebotsrunde gestartet haben, um seine Anteile an Amprion verkaufen zu können. Das sagten mehrere mit dem Verkaufsprozess vertraute Personen dem Handelsblatt.

Dabei geht es um nicht bindende Gebote mehrerer möglicher Interessenten und somit um eine erste schriftliche Interessenbekundung. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Dezember berichtet, dass Analysten den Wert der Beteiligung auf rund 1,6 Milliarden Euro schätzen.
 

Stefan Sagmeister
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