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Enerige & Management > Windkraft - Neue Windgesellschaft in Bayern gegründet
Quelle: Pixabay / Sebastian Ganso
WINDKRAFT:
Neue Windgesellschaft in Bayern gegründet
Der Projektierer Ostwind gründet mit Kommunen eine gemeinsame Gesellschaft zum Bau von Windkraftanlagen in Nordostbayern.
 
In Nordostbayern − genauer gesagt in den Landkreisen Wunsiedel, Hof, Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab − sollen neue Windräder errichtet werden. Dazu haben der Projektierer Ostwind Erneuerbare Energien GmbH aus Regensburg und die kommunale Zukunfts-Energie Nordostbayern GmbH (Zenob) eine neue Gesellschaft gegründet: die Windkraftwerke Nordostbayern GmbH (Winob). Beide Gesellschafter halten an der neuen Unternehmung mit Sitz in Wunsiedel 50 Prozent.

Die neue Gesellschaft Winob soll „für mehr Stromerzeugung aus Windkraft in der Region sorgen“, heißt es in einer Mitteilung. Auch nach Repowering-Projekten soll Ausschau gehalten werden. Ziel sei es, das volle Potenzial der Region in Sachen Windenergie auszuschöpfen. „Das gelingt am besten mit lokal verwurzelten Unternehmen, die sich auskennen, die das das nötige Know-how haben.“ Zudem sei die mit der Wertschöpfung verbundene Akzeptanz für die erneuerbaren Energien vor Ort sehr wichtig.

Die Winob soll geeignete Flächen für die Planung von Windparks identifizieren, die sie dann gegebenenfalls pachtet. Anschließend entwickelt, baut und betreibt sie die Anlagen nach Genehmigung und übernimmt sowohl die technische als auch die kaufmännische Betriebsführung nach der Inbetriebnahme. Die Kommunen, die Anteile an der Zenob halten, sind über diese an allen Projekten beteiligt und können sich zudem direkt an einzelnen Vorhaben beteiligen.

Die Zenob wurde als Kooperationsunternehmen von Kommunen gegründet, die gemeinsam über Landkreisgrenzen hinweg agieren wollen. Ihr Hauptziel ist es, „die Dekarbonisierung der Energieversorgung zu fördern und umzusetzen“. Aktuell sind 31 Städte und Gemeinden aus der Region Gesellschafter an dem Unternehmen.

Daher sollen, wenn gewünscht, auch Bürgerbeteiligungen an den neu entstehenden Windparks angeboten werden. Die Zenob und Ostwind, eine Tochtergesellschaft des dänischen Energieunternehmen Oersted, bringen hierfür nach eigenen Angaben umfangreiche Erfahrung mit. Die Nachfrage sei vorhanden, da „immer mehr Menschen die Notwendigkeit einer sicheren, regionalen, klimaneutralen und unabhängigen Energieerzeugung erkennen.“
 

Stefan Sagmeister
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Donnerstag, 10.08.2023, 13:56 Uhr

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