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Enerige & Management > Gründung - Neue Wasserstoff-Gesellschaft in Duisburg am Start
Quelle: Shutterstock / Rido
GRÜNDUNG:
Neue Wasserstoff-Gesellschaft in Duisburg am Start
In Duisburg haben vier regionale Partner die „hydrogenXpertise GmbH“ gegründet. Die neue Gesellschaft soll Wasserstoffprojekte entwickeln und Unternehmen beraten.
 
Vier große Akteure aus der Rhein-Ruhr-Region haben ihre Kompetenzen im Bereich Wasserstoff in einer gemeinsamen Gesellschaft gebündelt. Die Duisburger Hafen AG, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), die Rheinenergie AG aus Köln und die Westenergie AG aus Essen haben die „hydrogenXpertise GmbH“ gegründet. Ziel der neuen Gesellschaft ist es, die Potenziale von Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette besser zu nutzen und den Hochlauf der Technologie in der Region zu unterstützen. Sie hat ihren Sitz in Duisburg.

Die Gesellschaft ist jeweils zu gleichen Teilen in Besitz der vier Mutterunternehmen, wie es seitens der Partner heißt. Als Geschäftsführer wurden Moritz Voormann von Westenergie und Ulrich Daamen von der DVV benannt. Unterstützt werden sie von Olaf Mack von Rheinenergie und Alexander Garbar von Duisport, die als Prokuristen tätig sind.

„hydrogenXpertise“ will zunächst kein Großprojekt aufsetzen, wie es aus dem Ruhrgebiet weiter heißt. Das Leistungsportfolio soll sich stattdessen schrittweise an der Nachfrage orientieren. Dabei stehen nach Angaben der Gründer Beratung, Projektunterstützung und organisatorische Begleitung im Mittelpunkt. Ein besonderer Fokus soll auf der Fördermittelberatung liegen. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region soll auf diese Weise der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft erleichtert werden.

Beratung und Entwicklung als Kernaufgabe

Neben klassischen Beratungsleistungen will die Gesellschaft auch Schulungen anbieten. Dazu Workshops und Marktforschungen. Die Partner betonen, dass sie sich bewusst auf niedrigschwellige Angebote konzentrieren, um Nischenvorteile zu schaffen. Damit will die Gesellschaft nach eigenen Angaben die regionale Wertschöpfung sichern.
 
Geschäftsführung und Gesellschafter von H2X (von links): Ulrich Daamen, Marcus Vunic, Susanne Fabry, Moritz Voormann, Markus Bangen und Jan Poppe
Quelle: Rheinenergie AG / Ralph Kruppa

Laut den beteiligten Unternehmen ergänzt die Gesellschaft die bestehenden Aktivitäten der Partner, die bereits jeweils eigene Erfahrungen im Bereich Wasserstoff sammeln konnten. Duisport ist vor allem in der Logistik aktiv, Westenergie und Rheinenergie verfügen über Erfahrungen in der Energieerzeugung und -versorgung, während die DVV kommunale Strukturen einbringt.

Die Gründung reiht sich in eine wachsende Zahl von Zusammenschlüssen im deutschen Wasserstoffsektor ein. Laut Branchenberichten wird die „hydrogenXpertis“ dabei als Versuch gesehen, der Region Rhein-Ruhr ein stärkeres Profil im Wettbewerb mit anderen Wasserstoff-Hubs in Deutschland zu verschaffen. Die Partner wollen sich so besser im Umfeld nationaler Förderprogramme und europäischer Projekte positionieren.
 

Davina Spohn
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