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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
STADTWERKE:
Neue Gesellschaft für mehr grüne Energie in Heilbronn
Mit einer eigens gegründeten Gesellschaft wollen die Stadtwerke Heilbronn zusammen mit Zeag Energie den Anteil der erneuerbaren Energieerzeugung in Heilbronn sukzessive ausbauen.
Die „Erneuerbare Energien Gesellschaft mbH & Co. KG“ soll zum 1. Januar kommenden Jahres ihr operatives Geschäft aufnehmen. Ihr Ziel ist es, die Produktion grüner Energie in Heilbronn (Baden-Württemberg)
zu stärken und die Dekarbonisierung der Stadt weiter voranzutreiben. Erik Mai, Geschäftsführer der Stadtwerke, bezeichnet
die Gründung der Gesellschaft als „strategischen Schritt, um die Energiewende lokal voranzutreiben“.
Wie die Partner mitteilen, beteiligen sich die Stadtwerke mit 25,1 Prozent an der Gesellschaft. Die Zeag soll 74,9 Prozent der Anteile halten. Die Stadtwerke beziehungsweise der Stadt haben, wie es weiter heißt, die Option, ihre Beteiligung auf 49,9 Prozent zu erhöhen. Jeder Partner soll je eine Geschäftsführung stellen. „Das garantiert, dass die Zusammenarbeit von einer engen Abstimmung und einer gemeinsamen Entscheidungsfindung geprägt ist“, so Zeag-Vorstand Franc Schütz.
Die Gesellschaft wird zunächst zwei bestehende Erneuerbare-Energie-Anlagen nutzen: zum einen das 1,7-MW-Neckarkraftwerk Heilbronn, zum anderen die Stromproduktion des 4,3-MW-Laufwasserkraftwerks Horkheim. Zusammen tragen diese Anlagen mit insgesamt 35 Millionen kWh zur grünen Stromerzeugung bei. Das Neckarkraftwerk Heilbronn erzeugt rund 9 Millionen kWh pro Jahr und versorgt damit umgerechnet etwa 3.000 Haushalte. Das Laufwasserkraftwerk Horkheim erzeugt jährlich rund 26 Millionen kWh, was etwa 8.700 Haushalte versorgt.
Die Neckar AG besitzt und betreibt das Horkheimer Wasserkraftwerk. Über einen Strombezugsvertrag erhält die Zeag sämtliche in der Anlage erzeugten Strommengen, hat aber selbst kein Eigentum am Kraftwerk. Alexander Bürkle, kaufmännischer Leiter der Zeag, erklärt: „Insofern ist eine Einbringung des Kraftwerks durch die Zeag in die neue Gesellschaft zwar nicht möglich; durch die Abnahme des Stroms aus dieser Anlage wird der regionale Bezug jedoch adäquat sichergestellt.“
Bis zu fünf Windkraftanlagen in Planung
Zudem plant die neue Erzeugungsgesellschaft den Bau von bis zu fünf Windkraftanlagen auf der Gemarkung von Heilbronn-Kirchhausen. Die Stadtwerke wollen hierzu die nötigen Nutzungsverträge für die erforderlichen Flächen einbringen. Aktuell laufen, wie die Stadtwerke anmerken, die umwelt- und artenschutzrechtliche Untersuchungen sowie Windmessungen. Die Ergebnisse sollen 2025 feststehen und die Entscheidungsgrundlage für das Windkraft-Projekt bilden.
Die aktuelle Planung sieht die Installation der neuesten Windkraftanlagen des Typs „Enercon E-175“ vor. Mit einem Rotordurchmesser von 175 Metern können diese eine Leistung von 6 MW pro Anlage liefern. Jede dieser Anlagen wird pro Jahr etwa 12 Millionen kWh grünen Stroms erzeugen. Laut der Partner entspricht dies im Vergleich zur Erzeugung aus Braunkohle einer CO2-Vermeidung von etwa 14.100 Tonnen.
Die Stadtwerke Heilbronn rechnen bis 2035 mit einer Verdopplung des eigenen Strombedarfs auf bis zu 20 Millionen kWh. Mit den aktuell geplanten Erzeugungsmengen und dem möglichen Ausbau der Windkraft auf bis zu fünf Anlagen kann bereits bis zum Jahr 2030 eine Gesamtmenge von rund 79 Millionen kWh erreicht werden.
„Mit der Gründung der Erneuerbaren Energien Gesellschaft erreichen wir einerseits das Ziel der Dekarbonisierung voraussichtlich noch vor dem Jahr 2035“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Mai. „Zum anderen sichern wir uns durch eine lokale Investition in Erneuerbare Energien vor bestehenden und zukünftigen globalen Krisen wirtschaftlich ab.“
Wie die Partner mitteilen, beteiligen sich die Stadtwerke mit 25,1 Prozent an der Gesellschaft. Die Zeag soll 74,9 Prozent der Anteile halten. Die Stadtwerke beziehungsweise der Stadt haben, wie es weiter heißt, die Option, ihre Beteiligung auf 49,9 Prozent zu erhöhen. Jeder Partner soll je eine Geschäftsführung stellen. „Das garantiert, dass die Zusammenarbeit von einer engen Abstimmung und einer gemeinsamen Entscheidungsfindung geprägt ist“, so Zeag-Vorstand Franc Schütz.
Die Gesellschaft wird zunächst zwei bestehende Erneuerbare-Energie-Anlagen nutzen: zum einen das 1,7-MW-Neckarkraftwerk Heilbronn, zum anderen die Stromproduktion des 4,3-MW-Laufwasserkraftwerks Horkheim. Zusammen tragen diese Anlagen mit insgesamt 35 Millionen kWh zur grünen Stromerzeugung bei. Das Neckarkraftwerk Heilbronn erzeugt rund 9 Millionen kWh pro Jahr und versorgt damit umgerechnet etwa 3.000 Haushalte. Das Laufwasserkraftwerk Horkheim erzeugt jährlich rund 26 Millionen kWh, was etwa 8.700 Haushalte versorgt.
Die Neckar AG besitzt und betreibt das Horkheimer Wasserkraftwerk. Über einen Strombezugsvertrag erhält die Zeag sämtliche in der Anlage erzeugten Strommengen, hat aber selbst kein Eigentum am Kraftwerk. Alexander Bürkle, kaufmännischer Leiter der Zeag, erklärt: „Insofern ist eine Einbringung des Kraftwerks durch die Zeag in die neue Gesellschaft zwar nicht möglich; durch die Abnahme des Stroms aus dieser Anlage wird der regionale Bezug jedoch adäquat sichergestellt.“
Bis zu fünf Windkraftanlagen in Planung
Zudem plant die neue Erzeugungsgesellschaft den Bau von bis zu fünf Windkraftanlagen auf der Gemarkung von Heilbronn-Kirchhausen. Die Stadtwerke wollen hierzu die nötigen Nutzungsverträge für die erforderlichen Flächen einbringen. Aktuell laufen, wie die Stadtwerke anmerken, die umwelt- und artenschutzrechtliche Untersuchungen sowie Windmessungen. Die Ergebnisse sollen 2025 feststehen und die Entscheidungsgrundlage für das Windkraft-Projekt bilden.
Die aktuelle Planung sieht die Installation der neuesten Windkraftanlagen des Typs „Enercon E-175“ vor. Mit einem Rotordurchmesser von 175 Metern können diese eine Leistung von 6 MW pro Anlage liefern. Jede dieser Anlagen wird pro Jahr etwa 12 Millionen kWh grünen Stroms erzeugen. Laut der Partner entspricht dies im Vergleich zur Erzeugung aus Braunkohle einer CO2-Vermeidung von etwa 14.100 Tonnen.
Die Stadtwerke Heilbronn rechnen bis 2035 mit einer Verdopplung des eigenen Strombedarfs auf bis zu 20 Millionen kWh. Mit den aktuell geplanten Erzeugungsmengen und dem möglichen Ausbau der Windkraft auf bis zu fünf Anlagen kann bereits bis zum Jahr 2030 eine Gesamtmenge von rund 79 Millionen kWh erreicht werden.
„Mit der Gründung der Erneuerbaren Energien Gesellschaft erreichen wir einerseits das Ziel der Dekarbonisierung voraussichtlich noch vor dem Jahr 2035“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Mai. „Zum anderen sichern wir uns durch eine lokale Investition in Erneuerbare Energien vor bestehenden und zukünftigen globalen Krisen wirtschaftlich ab.“
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Freitag, 05.07.2024, 11:35 Uhr
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