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Quelle: Fotolia / Gina Sanders
STROMNETZ:
Neue Energiewende-Leitung amortisiert sich in vier Jahren
Nach sechs Jahren Bauzeit hat Tennet die Höchstspannungsleitung Wahle-Mecklar in Betrieb genommen. Sie verläuft zwischen Niedersachsen und Hessen.
Mit 230 Kilometern Länge verbindet die Höchstspannungsleitung Wahle-Mecklar die Umspannwerke Wahle bei Peine (Niedersachsen)
und Mecklar in der Gemeinde Ludwigsau (Nordhessen). Die rund 230 Kilometer lange Trasse erhöht die Übertragungskapazität für Windenergie auf der Nord-Süd-Achse.
Auf der Strecke ist die jetzt in Betrieb genommene Leitung in das neue Umspannwerk Lamspringe und das erweiterte Umspannwerk in Hardegsen eingebunden. Die Inbetriebnahme-Feier fand am 27. November im PS-Speicher statt − einem Museum in Einbeck −, unter anderem mit den Ministern Christian Meyer (Niedersachsen, Grüne) und Kaweh Mansoori (Hessen, SPD).
Wahle-Mecklar ist ein zentrales Netzausbau-Vorhaben in Deutschland. Die Leitung ermöglicht die Integration erneuerbarer Energien und reduziert die Engpasskosten. Jährlich könnten durch die Inbetriebnahme bis zu 350 Millionen Euro im Engpassmanagement eingespart werden, so Tim Meyerjürgens, Geschäftsführer beim verantwortlichen Übertragungsnetzbetreiber Tennet. Diese Einsparungen resultieren aus der geringeren Notwendigkeit, im sogenannten Redispatch erneuerbare Energie abzuregeln oder alternative teure Kraftwerke hochzufahren, um Netzengpässe zu überbrücken.
Laut Meyerjürgens amortisiert sich die Investition in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro innerhalb von vier Jahren. Hessens Vize-Ministerpräsident Mansoori hob hervor, dass die Leitung nicht nur Netzengpässe verringere, sondern auch die Netzentgelte senke. Dies entlaste sowohl Haushalte als auch Unternehmen.
Technische Details und Verlauf
Wahle-Mecklar ist die längste Drehstrom-Leitung Deutschlands. Die 380-kV-Leitung umfasst 566 Freileitungsmasten sowie 20 Kilometer Erdkabel, die in besonders sensiblen Abschnitten verlegt wurden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2018, zunächst im nördlichen Abschnitt zwischen Peine und Salzgitter. Im Raum Göttingen wurden die letzten Handgriffe kürzlich abgeschlossen. Bereits 2022 waren erste Abschnitte in Betrieb genommen worden.
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Die vier Umspannwerke entlang der Strecke – Wahle, Lamspringe, Hardegsen und Mecklar – ermöglichen zudem die Einspeisung regional erzeugter Energie. Neben der überregionalen Stromübertragung sichert die Leitung damit auch die regionale Versorgung.
Niedersachsens Energieminister Meyer bezeichnete die Leitung als Symbol dafür, dass sein Bundesland eine führende Rolle bei der Energiewende spielt. Er betonte, dass Niedersachsen den größten Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland bereitstelle. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ergänzte, dass mit der Leitung ein weiterer Schritt Richtung klimaneutrale Energieversorgung gemacht werde.
Die Leitung Wahle-Mecklar ist eines von vier Pilotprojekten, bei denen Höchstspannungsleitungen auch unterirdisch verlegt werden.
Auf der Strecke ist die jetzt in Betrieb genommene Leitung in das neue Umspannwerk Lamspringe und das erweiterte Umspannwerk in Hardegsen eingebunden. Die Inbetriebnahme-Feier fand am 27. November im PS-Speicher statt − einem Museum in Einbeck −, unter anderem mit den Ministern Christian Meyer (Niedersachsen, Grüne) und Kaweh Mansoori (Hessen, SPD).
Wahle-Mecklar ist ein zentrales Netzausbau-Vorhaben in Deutschland. Die Leitung ermöglicht die Integration erneuerbarer Energien und reduziert die Engpasskosten. Jährlich könnten durch die Inbetriebnahme bis zu 350 Millionen Euro im Engpassmanagement eingespart werden, so Tim Meyerjürgens, Geschäftsführer beim verantwortlichen Übertragungsnetzbetreiber Tennet. Diese Einsparungen resultieren aus der geringeren Notwendigkeit, im sogenannten Redispatch erneuerbare Energie abzuregeln oder alternative teure Kraftwerke hochzufahren, um Netzengpässe zu überbrücken.
Laut Meyerjürgens amortisiert sich die Investition in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro innerhalb von vier Jahren. Hessens Vize-Ministerpräsident Mansoori hob hervor, dass die Leitung nicht nur Netzengpässe verringere, sondern auch die Netzentgelte senke. Dies entlaste sowohl Haushalte als auch Unternehmen.
Technische Details und Verlauf
Wahle-Mecklar ist die längste Drehstrom-Leitung Deutschlands. Die 380-kV-Leitung umfasst 566 Freileitungsmasten sowie 20 Kilometer Erdkabel, die in besonders sensiblen Abschnitten verlegt wurden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2018, zunächst im nördlichen Abschnitt zwischen Peine und Salzgitter. Im Raum Göttingen wurden die letzten Handgriffe kürzlich abgeschlossen. Bereits 2022 waren erste Abschnitte in Betrieb genommen worden.
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Das Puzzle für die Energiewende fügt sich zusammen: Die Höchstspannungsstromleitung Wahle–Mecklar ist im Museum „PS-Speicher“
symbolisch in Betrieb gegangen (v. l. Kaweh Mansoori, Tim Meyerjürgens, Christian Meyer)
Quelle: Tennet
Quelle: Tennet
Die vier Umspannwerke entlang der Strecke – Wahle, Lamspringe, Hardegsen und Mecklar – ermöglichen zudem die Einspeisung regional erzeugter Energie. Neben der überregionalen Stromübertragung sichert die Leitung damit auch die regionale Versorgung.
Niedersachsens Energieminister Meyer bezeichnete die Leitung als Symbol dafür, dass sein Bundesland eine führende Rolle bei der Energiewende spielt. Er betonte, dass Niedersachsen den größten Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland bereitstelle. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ergänzte, dass mit der Leitung ein weiterer Schritt Richtung klimaneutrale Energieversorgung gemacht werde.
Die Leitung Wahle-Mecklar ist eines von vier Pilotprojekten, bei denen Höchstspannungsleitungen auch unterirdisch verlegt werden.
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Donnerstag, 28.11.2024, 17:12 Uhr
Donnerstag, 28.11.2024, 17:12 Uhr
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