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Enerige & Management > Personalie - Neue Aufgabe für Ex-Eon-Chef
Quelle: Fotolia / s_l
PERSONALIE:
Neue Aufgabe für Ex-Eon-Chef
Johannes Teyssen wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender beim Erneuerbaren-Unternehmen Encavis. Er übernimmt den Posten von keinem Geringeren als Ex-RWE-Chef Rolf Martin Schmitz.
 
Encavis ist durchaus ein erstaunliches Unternehmen, zumindest was den Aufsichtsrat angeht. Hochrangige und zum Teil umstrittene Persönlichkeiten kontrollieren das Unternehmen. Und auch der Name des Eigners hat einen eigenen Klang. Es handelt sich um den US-amerikanischen Finanzinvestor KKR.

Im Aufsichtsrat herrschte ordentliches Stühlerücken. Acht der bislang neun Mitglieder des Aufsichtsrats hätten ihr Mandat zurückgegeben, heißt es auf der Internetseite von Encavis. Fünf neue Mitglieder kamen hinzu, sodass dieser nun aus sechs Mitgliedern besteht.

Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt dabei der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Eon, Johannes Teyssen. In der Mitteilung hat er die Berufsbezeichnung: selbstständiger Manager, Senior-Berater bei KKR und bei Viridor, eine Abfallgesellschaft im Portfolio von KKR.

Die weiteren vier Mitglieder kommen ebenfalls von namhaften Unternehmen: Marco Fontana, Managing Director im europäischen Infrastrukturteam von KKR, Boris Scukanec Hopinski, COO der Viessmann Generations Group und Tobias Krauss, CEO von Abacon Capital.

Fritz Vahrenholt bleibt

Verblieben im Aufsichtsrat ist Fritz Vahrenholt, früherer Hamburger Umweltsenator und Ex-CEO beim Windkraftanlagen-Hersteller Repower sowie bekannt als Leugner eines menschengemachten Klimawandels.

Aus dem Aufsichtsrat sind als prominente Namen ausgeschieden: Der frühere RWE-Chef Rolf Martin Schmitz, Marcus Schenck, früherer Eon-Finanzchef und Banker sowie die frühere Bundestagsabgeordnete der Grünen, Christine Scheel.

Bei der Encavis AG handelt es sich um einen unabhängigen Stromerzeuger (IPP) mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Akquisition, den Betrieb und die Veräußerung von erneuerbaren Energieanlagen, insbesondere Wind- und Solarkraftwerken.

Der Umsatz betrug laut Geschäftsbericht auf der Internetseite im Jahr 2023 rund 470,6 Millionen Euro, das Konzernergebnis 58,73 Millionen Euro. Die Gesamterzeugungskapazität des Encavis-Konzerns beträgt nach eigenen Angaben „aktuell rund 3,7 Gigawatt (GW), davon rund 2,4 GW durch die Encavis AG“.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
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Freitag, 07.03.2025, 16:56 Uhr

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