
Die ersten sechs Elektrobusse fahren durch Neubrandenburg. Quelle Neubrandenburger SW
ELEKTROFAHRZEUGE:
Neubrandenburg lässt die ersten E-Busse rollen
„E-lisa“ oder „E-mil“ – in Neubrandenburg hat der Versorger so viel Freude an Neuankömmlingen, dass er ihnen wie Neugeborenen Namen gibt. Es handelt sich um die ersten Elektrobusse.
„Elektrolöwen“, die auf „E-gon“, „E-lisa“ oder „E-lena“ hören: Frischer Zuwachs bei der Verkehrstochter der Neubrandenburger
Stadtwerke hat Fantasie bei der Namensgebung ausgelöst. Der mecklenburgische Versorger ist für seine Elektro-Omnibusse erfinderisch
geworden.
Für die Neubrandenburger Verkehrsbetriebe (NVB) sind es die ersten sechs E-Busse überhaupt in der Flotte. Und das sei auch der Grund für die vergebenen E-Namen. Denn Elektro-Busse seien „für den Busverkehr der Vier-Tore-Stadt etwas Besonderes“, heißt es in einer Mitteilung.
Der Begriff Elektrolöwen leitet sich zudem von der Typenbezeichnung ab. Angeschafft hat der Versorger Gelenkbus-Modelle des Herstellers MAN, aus der „Lion’s-City“-Reihe. Endlich angeschafft, möchte man sagen – denn die NVB haben beinahe ein Jahr auf die Fahrzeuge gewartet. Die Auslieferung habe sich seit Herbst 2024 verzögert, heißt es in der Mitteilung.
Der erste der 18 Meter langen E-Busse mit 640 kWh Batteriekapazität ist seit Mitte August auf den Straßen der Kreisstadt zu sehen. Die fünf anderen Wagen folgen in Kürze. Sie sind im Linieneinsatz unterwegs, anders als zwei kleinere Rufbusse („Rufus“). Diese sind eigentlich seit Juni 2025 die ersten Elektro-Anschaffungen in Neubrandenburg, allerdings wesentlich kleiner und nur auf Bedarf von Fahrgästen zu buchen.
Die sechs großen Elektro-Busse kosten insgesamt 5,7 Millionen Euro. Davon steuert der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 1,2 Millionen Euro bei. Die NVB greifen in der Einführungsphase noch auf eine mobile Ladeinfrastruktur zurück. Auf dem Betriebshof entstehen sukzessive moderne Lade- und Wartungsanlagen.
Während andere Kommunen seit Jahren mit der Umstellung ihrer Flotten von Diesel- auf Elektro- oder Wasserstoff-Antriebe setzen, beginnt die Entwicklung in Neubrandenburg erst jetzt. Dafür gibt der Kommunalversorger auf Anfrage mehrere Gründe an.
Zunächst warteten die Stadtwerke die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie eines Fraunhofer-Instituts über geeignete Antriebsformen ab. Dann begaben sie sich auf die Suche nach Geldgebern, die ausschließlich auf Landkreisebene von Erfolg gekrönt war. „Als kleines Unternehmen ohne Vorerfahrung mit Hochvolt-Technik mussten wir zudem parallel die Ladeinfrastruktur neu aufbauen“, so ein Sprecher des Unternehmens zu dieser Redaktion.
Die europaweite Ausschreibung und die Lieferung verzögerten sich schließlich über die erwartete Zeitspanne von insgesamt 14 Monaten hinaus. Nun aber seien die Voraussetzungen für den Linienbetrieb erfüllt. Sukzessive wollen die Stadtwerke alle zuvor 30 Dieselbusse durch vollelektrische Fahrzeuge ersetzen, dies soll Anfang der 2030er-Jahre erreicht sein. Pro Jahr strebt der Versorger bis zu vier neue „E-milias“ und „E-gons“ an.
Für die Neubrandenburger Verkehrsbetriebe (NVB) sind es die ersten sechs E-Busse überhaupt in der Flotte. Und das sei auch der Grund für die vergebenen E-Namen. Denn Elektro-Busse seien „für den Busverkehr der Vier-Tore-Stadt etwas Besonderes“, heißt es in einer Mitteilung.
Der Begriff Elektrolöwen leitet sich zudem von der Typenbezeichnung ab. Angeschafft hat der Versorger Gelenkbus-Modelle des Herstellers MAN, aus der „Lion’s-City“-Reihe. Endlich angeschafft, möchte man sagen – denn die NVB haben beinahe ein Jahr auf die Fahrzeuge gewartet. Die Auslieferung habe sich seit Herbst 2024 verzögert, heißt es in der Mitteilung.
Der erste der 18 Meter langen E-Busse mit 640 kWh Batteriekapazität ist seit Mitte August auf den Straßen der Kreisstadt zu sehen. Die fünf anderen Wagen folgen in Kürze. Sie sind im Linieneinsatz unterwegs, anders als zwei kleinere Rufbusse („Rufus“). Diese sind eigentlich seit Juni 2025 die ersten Elektro-Anschaffungen in Neubrandenburg, allerdings wesentlich kleiner und nur auf Bedarf von Fahrgästen zu buchen.
Die sechs großen Elektro-Busse kosten insgesamt 5,7 Millionen Euro. Davon steuert der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 1,2 Millionen Euro bei. Die NVB greifen in der Einführungsphase noch auf eine mobile Ladeinfrastruktur zurück. Auf dem Betriebshof entstehen sukzessive moderne Lade- und Wartungsanlagen.
Während andere Kommunen seit Jahren mit der Umstellung ihrer Flotten von Diesel- auf Elektro- oder Wasserstoff-Antriebe setzen, beginnt die Entwicklung in Neubrandenburg erst jetzt. Dafür gibt der Kommunalversorger auf Anfrage mehrere Gründe an.
Zunächst warteten die Stadtwerke die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie eines Fraunhofer-Instituts über geeignete Antriebsformen ab. Dann begaben sie sich auf die Suche nach Geldgebern, die ausschließlich auf Landkreisebene von Erfolg gekrönt war. „Als kleines Unternehmen ohne Vorerfahrung mit Hochvolt-Technik mussten wir zudem parallel die Ladeinfrastruktur neu aufbauen“, so ein Sprecher des Unternehmens zu dieser Redaktion.
Die europaweite Ausschreibung und die Lieferung verzögerten sich schließlich über die erwartete Zeitspanne von insgesamt 14 Monaten hinaus. Nun aber seien die Voraussetzungen für den Linienbetrieb erfüllt. Sukzessive wollen die Stadtwerke alle zuvor 30 Dieselbusse durch vollelektrische Fahrzeuge ersetzen, dies soll Anfang der 2030er-Jahre erreicht sein. Pro Jahr strebt der Versorger bis zu vier neue „E-milias“ und „E-gons“ an.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 19.08.2025, 17:05 Uhr
Dienstag, 19.08.2025, 17:05 Uhr
Mehr zum Thema