
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
BILANZ:
Netzinvestitionen weiterhin Schwerpunkt der Lechwerke
Die Lechwerke haben im vergangenen Geschäftsjahr vor allem in den Ausbau und die Digitalisierung der Stromnetze investiert. Dies soll auch in Zukunft der Schwerpunkt sein.
Nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erzielten die Lechwerke 2024 ein bereinigtes EBIT von rund 207 Millionen
Euro, nach rund 226 Millionen Euro im Vorjahr. Der handelsrechtliche Überschuss lag bei rund 111 Millionen Euro (Vorjahr:
rund 101 Millionen Euro). Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung in Höhe von 2,80
Euro je Aktie vorschlagen. Für das Jahr 2025 erwartet das Unternehmen einen bereinigten Jahresüberschuss nach HGB zwischen 100 und 120 Millionen Euro.
Die Dividendenhöhe soll auf dem Niveau des Vorjahres bleiben – unter der Voraussetzung stabiler wirtschaftlicher und regulatorischer
Rahmenbedingungen.
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld sei weiterhin geprägt von „weiterhin ausbleibender konjunktureller Belebung“, heißt es im „Brief des Vorstands“ am Anfang des Geschäftsberichts. Dennoch stünden die Lechwerke durch ihre „integrierte Aufstellung entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette auf einer festen wirtschaftlichen Basis“. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern liege zwar aufgrund von Sondereffekten unter dem Vorjahreswert. Allerdings bedeute das bereinigte Ebit des Geschäftsjahres den zweithöchsten Wert in der Geschichte der LEW.
Im Geschäftsjahr 2024 haben die Lechwerke insgesamt rund 269 Millionen Euro investiert. Das Investitionsvolumen liegt damit rund 20 Prozent über dem des Vorjahres, wie aus einer Mitteilung des Versorgers hervorgeht. Den Schwerpunkt bildet der weitere Ausbau und die Digitalisierung des Stromverteilnetzes im Südwesten Bayerns.
„Der Zubau bei den Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien geht in der Region mit rasantem Tempo voran“, sagte Vorstandsmitglied Christian Barr anlässlich der Vorstellung des Geschäftsberichts für 2024. Entsprechend sollen der Ausbau und die Smartifizierung des Stromverteilnetzes weiterhin im Fokus stehen. In den vergangenen vier Jahren wurden bereits rund 800 Millionen Euro investiert. Bis 2028 sollen weitere 1,2 Milliarden Euro folgen.„Wir stellen uns der Herausforderung und stemmen die Investitionen, die zum Umbau des Energiesystems notwendig sind“, so Barr weiter. Zugleich fordert er eine Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens sowie pragmatische Lösungen für eine effizientere Energiewende.
Im Geschäftsjahr 2024 hat LEW nach eigenen Angaben an Unternehmen aus dem Südwesten Bayerns Aufträge mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro vergeben. Der Konzern selbst, an dem Eon einen Anteil von 89,87 Prozent hält, zählt zu den Großunternehmen in der Region. Dem Geschäftsbericht zufolge stieg von 2023 auf 2024 die Zahl der Vollzeitbeschäftigten von 1.918 auf 2.111.
Im Netzgebiet der LEW Verteilnetz decke die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen inzwischen über 90 Prozent des Stromverbrauchs ab, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Allein 2024 seien rund 15.000 neue Photovoltaikanlagen angeschlossen worden. Die Zahl der insgesamt einspeisenden Anlagen liege bei über 125.000. Zudem gingen zwei neue Solarparks mit zusammen rund 11 Megawatt Leistung in Betrieb. Ein Hybridkraftwerk am Standort Gersthofen, das Wasserkraft mit Batteriespeicherung kombiniert, soll ab Sommer Regelenergie bereitstellen. „Beim Betrieb der Wasserkraftwerke ist die Verbindung von Ökonomie und Ökologie unser Leitprinzip“, sagt Gemmel. Dessen Umsetzung zeige sich in der kontinuierlichen Modernisierung der Anlagen und in Projekten zur Verbesserung der Gewässerökologie. Dafür kommen laut dem LEW-Vorstand auch EU-Fördermittel im Rahmen des sogenannten LEADER-Projekts für den ländlichen Raum zum Tragen.
Zur Verbesserung der Servicequalität und Nutzung digitaler Potenziale, insbesondere im Bereich künstlicher Intelligenz, wurden die Digitalteams ausgebaut. Ein modernes Rechenzentrum, das LEW Green Data Center in Augsburg, soll 2025 in Betrieb gehen.
Die Lechwerke in Zahlen. Quelle: Lechwerke AG
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld sei weiterhin geprägt von „weiterhin ausbleibender konjunktureller Belebung“, heißt es im „Brief des Vorstands“ am Anfang des Geschäftsberichts. Dennoch stünden die Lechwerke durch ihre „integrierte Aufstellung entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette auf einer festen wirtschaftlichen Basis“. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern liege zwar aufgrund von Sondereffekten unter dem Vorjahreswert. Allerdings bedeute das bereinigte Ebit des Geschäftsjahres den zweithöchsten Wert in der Geschichte der LEW.
Im Geschäftsjahr 2024 haben die Lechwerke insgesamt rund 269 Millionen Euro investiert. Das Investitionsvolumen liegt damit rund 20 Prozent über dem des Vorjahres, wie aus einer Mitteilung des Versorgers hervorgeht. Den Schwerpunkt bildet der weitere Ausbau und die Digitalisierung des Stromverteilnetzes im Südwesten Bayerns.
„Der Zubau bei den Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien geht in der Region mit rasantem Tempo voran“, sagte Vorstandsmitglied Christian Barr anlässlich der Vorstellung des Geschäftsberichts für 2024. Entsprechend sollen der Ausbau und die Smartifizierung des Stromverteilnetzes weiterhin im Fokus stehen. In den vergangenen vier Jahren wurden bereits rund 800 Millionen Euro investiert. Bis 2028 sollen weitere 1,2 Milliarden Euro folgen.„Wir stellen uns der Herausforderung und stemmen die Investitionen, die zum Umbau des Energiesystems notwendig sind“, so Barr weiter. Zugleich fordert er eine Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens sowie pragmatische Lösungen für eine effizientere Energiewende.
Im Geschäftsjahr 2024 hat LEW nach eigenen Angaben an Unternehmen aus dem Südwesten Bayerns Aufträge mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro vergeben. Der Konzern selbst, an dem Eon einen Anteil von 89,87 Prozent hält, zählt zu den Großunternehmen in der Region. Dem Geschäftsbericht zufolge stieg von 2023 auf 2024 die Zahl der Vollzeitbeschäftigten von 1.918 auf 2.111.
Im Netzgebiet der LEW Verteilnetz decke die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen inzwischen über 90 Prozent des Stromverbrauchs ab, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Allein 2024 seien rund 15.000 neue Photovoltaikanlagen angeschlossen worden. Die Zahl der insgesamt einspeisenden Anlagen liege bei über 125.000. Zudem gingen zwei neue Solarparks mit zusammen rund 11 Megawatt Leistung in Betrieb. Ein Hybridkraftwerk am Standort Gersthofen, das Wasserkraft mit Batteriespeicherung kombiniert, soll ab Sommer Regelenergie bereitstellen. „Beim Betrieb der Wasserkraftwerke ist die Verbindung von Ökonomie und Ökologie unser Leitprinzip“, sagt Gemmel. Dessen Umsetzung zeige sich in der kontinuierlichen Modernisierung der Anlagen und in Projekten zur Verbesserung der Gewässerökologie. Dafür kommen laut dem LEW-Vorstand auch EU-Fördermittel im Rahmen des sogenannten LEADER-Projekts für den ländlichen Raum zum Tragen.
Zur Verbesserung der Servicequalität und Nutzung digitaler Potenziale, insbesondere im Bereich künstlicher Intelligenz, wurden die Digitalteams ausgebaut. Ein modernes Rechenzentrum, das LEW Green Data Center in Augsburg, soll 2025 in Betrieb gehen.
2024 | 2023 | Veränd. in Prozent | |
Absatz Strom in GWh | 6.202 | 6.796 | -8,7 |
Absatz Gas in GWh | 574 | 1.792 | -68,0 |
Umsatz in Millionen Euro | 1.650,7 | 1.811,4 | -8,9 |
Bereinigtes Ebitda in Millionen Euro | 292,5 | 293,2 | -0,2 |
Bereinigtes Ebit | 207,3 | 225,9 | -8,2 |
Investitionen in Millionen Euro | 268,8 | 225,7 | 19,1 |
Beschäftigte (jeweils zum 31.12.) | 2.111 | 1.918 | 10,1 |

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Donnerstag, 03.04.2025, 15:22 Uhr
Donnerstag, 03.04.2025, 15:22 Uhr
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