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Enerige & Management > Stromnetz - Netzausfälle erreichen neuen Tiefststand
Quelle: Transnet BW
STROMNETZ:
Netzausfälle erreichen neuen Tiefststand
Trotz Atomausstieg und volatiler Erneuerbaren-Einspeisung: Die deutsche Stromversorgung ist zuverlässiger denn je, wie die jüngsten SAIDI-Zahlen zeigen. 
 
Die Bundesnetzagentur hat am 23. August die Zahlen zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2020 veröffentlicht, den „System Average Interruption Duration Index“ (SAIDIEnWG)

„Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland war im Jahr 2020 erneut sehr gut. Die bisher niedrigste Ausfallzeit des Jahres 2019 konnte im Jahr 2020 erneut unterboten werden“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität.“

Die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Letztverbraucher sank im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,47 Minuten auf 10,73 Minuten. Dies ist die bisher geringste Ausfallzeit seit der ersten Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur im Jahr 2006.
 
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Quelle: Bundesnetzagentur

Betreiber von Energieversorgungsnetzen berichten der Bundesnetzagentur jährlich über alle in ihren Netzen aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern. Der jeweilige Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen. 

Für das Jahr 2020 haben 860 Netzbetreiber insgesamt 162.224 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung übermittelt. Die Anzahl der Störungsmeldungen nahm damit gegenüber dem Vorjahr um etwa 2.400 Meldungen zu.

Für die einzelnen Bundesländer ergeben sich dabei aber durchaus unterschiedliche SAIDIEnWG-Werte: Am niedrigsten lag der Wert im vergangenen Jahr mit 8,28 Minuten. Die längsten Ausfälle im Vergleich hatte Rheinland-Pfalz mit 19,47 Minuten.
 
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Quelle: Bundesnetzagentur


Allerdings weist die Bundesnetzagentur darauf hin, dass der jeweilige Bundesland-SAIDIEnWG nur näherungsweise deckungsgleich mit dem jeweiligen Bundesland ist. Hat ein Netzbetreiber ein Netzgebiet, das sich in mehr als einem Bundesland befindet, werden die Versorgungsunterbrechungen dem Bundesland zugerechnet, in dem der Netzbetreiber seinen Firmensitz hat.
 

Peter Koller
Redakteur
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Montag, 23.08.2021, 15:23 Uhr

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