• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
UNTERNEHMEN:
Netzagentur stuft Uniper-Kraftwerk Heyden 4 als "systemrelevant" ein
Das Uniper-Kraftwerk Heyden 4 in Petershagen bei Minden wird doch nicht endgültig stillgelegt. 
 

Die Bundesnetzagentur hat das Steinkohlekraftwerks bei Minden mit 875 Megawatt Kapazität als "systemrelevant" eingestuft, wie der Versorger mitteilte. Das bedeutet, dass das Kraftwerk für Notfälle in Reserve gehalten werden muss.Heyden 4 hat die kommerzielle Stromerzeugung bereits Ende 2020 eingestellt und sollte eigentlich am 8. Juli 2021 endgültig stillgelegt werden.

Nun werde die Anlage voraussichtlich vom 8. Juli 2021 bis 30. September 2022 als Reservekraftwerk weiter betrieben, so Uniper. Die Einsätze des Kraftwerks werden dann ausschließlich auf Anforderung des Übertragungsnetzbetreibers Tennet erfolgen − und zwar immer dann, wenn dies für die Sicherheit des Stromnetzbetriebs notwendig ist. In diesem Jahr sei Heyden 4 bereits sieben Mal für die Netzstabilisierung in Betrieb genommen.

Nach dem Ablauf der Systemrelevanz Ende September 2022 ist von der Netzagentur die Umrüstung des Kraftwerks zu einem Phasenschieber zur weiteren Sicherstellung der Versorgungssicherheit vorgesehen.

 

Marie Pfefferkorn
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 24.05.2021, 10:19 Uhr

Mehr zum Thema