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Enerige & Management > Gasnetz - Netzagentur genehmigt Kosten für LNG-Terminal
Quelle: Gannet Brunsbüttel
GASNETZ:
Netzagentur genehmigt Kosten für LNG-Terminal
Die bundeseigene Gesellschaft, Deutsche Energy Terminal GmbH, hat für ihr LNG-Terminal in Brunsbüttel den Regulierungsbescheid erhalten.
 
Die Bundesnetzagentur in Bonn hat der Deutsche Energy Terminal GmbH mit Sitz in Düsseldorf den Genehmigungsbescheid für die Regulierung des LNG-Terminals in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) ausgestellt. Der wohl wichtigste Satz findet sich dabei auf Seite 8 des Bescheids: „Auf Basis der für das Terminalentgelt zu verprobenden Kosten sowie den voraussichtlich vermarktbaren Terminalkapazitäten ergibt sich ein Terminalentgelt für das Jahr 2024 in Höhe von 3,64 Euro/MMBtU (ca. 12,40 Euro/MWh).“

Der Startpreis für Auktionen für die kurzfriste Vergabe von zurückgehaltenen Kapazitäten nach der LNG-Verordnung (LNGV) liege ebenfalls bei dieser Summe von rund 12,40 Euro/MWh, heißt es in dem Bescheid , der auf Internetseite der Behörde abrufbar ist. Die Gültigkeit der Genehmigung läuft laut Preisblatt ein Jahr − vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2024.

Mit dem Jahreswechsel ging die LNG-Infrastruktur in Brunsbüttel planmäßig an ein bundeseigenes Unternehmen. Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums betreibt nun die Deutsche Energy Terminal die deutschen Terminals, über die das LNG vom Schiff in das Gasnetz eingespeist wird. Zuvor hatte RWE die Anlage in Brunsbüttel betrieben.

In Brunsbüttel sorgt die „Höegh Gannet“ als Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) für die Regasifizierung des in flüssigem Zustand transportieren Erdgases und die Einspeisung ins Gasnetz. Die Essener RWE hatte das FSRU nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 im Auftrag der Bundesregierung gechartert und die erforderliche Infrastruktur in Brunsbüttel errichtet. Das Ziel war und ist, die Versorgungssicherheit Deutschlands zu stärken und die Abhängigkeit von russischem Pipelinegas zu verringern.
 

Stefan Sagmeister
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