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Enerige & Management > Gasspeicher - Negativer Sommer-Winter-Spread bereitet Sorge
Erdgasspeicher in Haidach, Österreich. Quelle: E&M / Davina Spohn
GASSPEICHER:
Negativer Sommer-Winter-Spread bereitet Sorge
Mit den kalten Temperaturen wird auch verstärkt Erdgas aus den Speichern entnommen. Laut dem Speicherverband Ines ist die Versorgungslage aktuell stabil.  
 
Die Initiative Energien Speichern (Ines) veröffentlichte am 14. November eine Übersicht zu ihren Szenarien für die Gasversorgung im kommenden Winter. Die deutschen Gasspeicher seien aktuell zu über 98 Prozent gefüllt, dennoch sei die Lage von stark schwankenden Wintertemperaturen abhängig, heißt es vom Verband. Bereits Anfang November war ein deutlicher Gasverbrauchsanstieg in der Bevölkerung verzeichnet worden, was teilweise zu Ausspeicherungen führte. Die Wahrscheinlichkeit, die Speicher in dieser Heizperiode nochmals vollständig zu 100 Prozent zu befüllen, sinke daher, so der Verband weiter.

Laut den Ines-Gas-Szenarien beeinflussen die frühen Ausspeicherungen im November den Winterausblick allerdings kaum. Bei warmen bis mittleren Temperaturen (Szenarien 1 und 2) würden die Gasspeicher im Winter 2024/25 „moderat bis umfangreich entleert“, heißt es weiter. Nur bei „extrem kalte Temperaturen“ (Szenario 3) könnte die Gasversorgung in Deutschland in den Wintermonaten unter Druck geraten. Eine vollständige Entleerung der Gasspeicher wäre dann Mitte Februar zu erwarten. 

Ines-Geschäftsführer Sebastian Heinermann sagte, dass „weniger der vor uns liegende Winter, sondern vielmehr die erneute Befüllung der Gasspeicher im kommenden Sommer 2025 die Speicherwirtschaft zunehmend beschäftigt“. Ein aktuell negativer Sommer-Winter-Spread halte die Unternehmen von der Einspeicherung ab.

Üblicherweise speichern die Unternehmen im Sommer billiges Erdgas ein, um es bei höheren Preisen im Winter auszuspeichern. Heinermann empfiehlt daher, die Funktionsweise und Effizienz bestehender gesetzlicher Instrumente zur Speicherbefüllung zu überprüfen.

Das Update basiert auf drei Szenarien, die unterschiedliche Temperaturverläufe von mild bis extrem tief abbilden. Die Aktualisierungen von Ines erscheinen alle zwei Monate, das nächste Mal ist am 15. Januar 2025. 
 

Stefan Sagmeister
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Donnerstag, 14.11.2024, 17:00 Uhr

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