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Enerige & Management > Finanzierung - Naturenergy will 18 Millionen Euro für Erneuerbare einsammeln
Quelle: Fotolia / nmann77
FINANZIERUNG:
Naturenergy will 18 Millionen Euro für Erneuerbare einsammeln
Naturenergy startet eine öffentliche Kapitalerhöhung und will bis zu 18 Millionen Euro einsammeln. Die Mittel sollen in den Ausbau von Wind- und Solarparks und in Speicher fließen.
 
Die „NaturEnergy GmbH & Co. KGaA“, eine Tochter des Düsseldorfer Ökostromanbieters Naturstrom AG, geht vier Jahre nach ihrer Gründung den nächsten Wachstumsschritt und startet eine öffentliche Kapitalerhöhung. Das Unternehmen mit Sitz ebenfalls in Düsseldorf will bis zu 18 Millionen Euro einwerben. Die Mittel will Naturenergy vorrangig in den Bau und Betrieb von Wind- und Solarparks sowie in Speicherlösungen und Netzanschlüsse investieren.

Bislang beteiligen sich nach Unternehmensangaben bereits rund 1.700 Aktionäre an der Naturenergy. Diese hatten durch ihre Bezugsrechte kürzlich über 5 Millionen Euro frisches Kapital bereitgestellt. Nun sollen erstmals auch neue Investoren Anteile erwerben können, wie es in einer Unternehmensmitteilung vom 24. Februar heißt. Die Zeichnungsfrist läuft vom 24. Februar bis zum 6. Mai dieses Jahres.

Naturenergy ist eine Ausgründung des Geschäftsbereichs Energieerzeugung der Naturstrom AG. Diese ist seit über 25 Jahren am Markt aktiv. Naturenergy plant, wie es weiter heißt, in den kommenden Jahren jährlich Projekte mit einer Gesamtleistung von 50 bis 70 MW umzusetzen.
  Energieerzeugung „in Bürgerhand“

Thomas Banning, früher Vorstand der Naturstrom und derzeitiger Geschäftsführer der Naturenergy, betont die steigenden Investitionskosten für große Solar- und Windparks. Seiner Ansicht nach sollten nicht ausschließlich internationale Fonds und Energiekonzerne von dieser Entwicklung profitieren. Banning: „Wir wollen, dass Energieerzeugung weiterhin auch in Bürgerhand bleibt. Die Kapitalerhöhung bietet Anlegern die Möglichkeit, in erneuerbare Projekte vor Ort zu investieren.“

Jürgen Koppmann, ehemaliger Vorstand der „UmweltBank AG“ und aktuell ebenfalls Geschäftsführer von Naturenergy, verweist auf die geplanten Projekte des Unternehmens: „Wir haben eine starke Projektpipeline und decken die gesamte Wertschöpfungskette von Planung über Bau bis zum Betrieb aus einer Hand ab. Das sorgt für hohe Qualität zu wettbewerbsfähigen Kosten und eine breite Streuung des Kapitals.“ Neben der Entwicklung neuer Projekte übernimmt das Unternehmen auch Service, Betriebsführung und Netzdienstleistungen. Investitionen erfolgen sowohl direkt als auch über Bürgergesellschaften.
 

Davina Spohn
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