• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Mobilität - Nachhaltigere Luftfracht ab Flughafen Brüssel
Quelle: Pixabay / Albrecht Fietz
MOBILITÄT:
Nachhaltigere Luftfracht ab Flughafen Brüssel
DHL Express und Shell haben eine Vereinbarung zur Lieferung von 25.000 Tonnen SAF an den Flughafen Brüssel getroffen. Ziel ist eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen.
 

Die zwischen DHL Express und Shell geschlossene Vereinbarung ist zunächst auf ein Jahr terminiert. Ab sofort liefert Shell 25.000 Tonnen Sustainable Aviation Fuel (SAF) über eine Pipeline an den Brüsseler Flughafen. Laut Angaben von DHL ist der klimaverträgliche Kraftstoff nach dem freiwilligen ISCC-Zertifizierungssystem „ISCC Plus“ zertifiziert und soll die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu herkömmlichem Jet-Fuel um 80.000 Tonnen CO2-Äquivalente reduzieren. Produziert wird das synthetische Kerosin in einer herkömmlichen Raffinerie; im „Co-Processing“-Verfahren wird aber fossiles Rohöl durch biobasierte Abfall- und Reststoffe ersetzt.

Mit der Initiative will DHL seinen Kunden über den Service „GoGreen Plus“ klimafreundlichere und emissionsreduzierte Luftfracht anbieten. DHL-Kunden erhalten die Option, ihre indirekten THG-Emissionen (Scope-3), die durch nachgelagerte Aktivitäten entstehen, zu reduzieren. DHL verweist darauf, dass im Gegensatz zu CO2- Kompensationsinitiativen mit „GoGreen Plus“ THG-Emissionen direkt innerhalb des Logistiksektors reduziert werden und deshalb von DHL-Kunden für die freiwillige Emissionsberichterstattung genutzt werden kann.

Die zwischen DHL und Shell geschlossene Vereinbarung soll zudem dazu beitragen, dass der Logistikkonzern seine Klimaziele erreicht. DHL will bis 2050 auf netto null Emissionen kommen und bis 2030 mindestens 30 Prozent SAF im Lufttransport einzusetzen.

 

Imke Herzog
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 25.11.2024, 14:50 Uhr

Mehr zum Thema