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Quelle: Shutterstock
BUCHBESPRECHUNG:
Nachhaltig, nachhaltiger, am nachhaltigsten
„Sich auf längere Zeit stark auswirkend“, erklärt der Duden das Wort „nachhaltig“. Und da geht's schon los. Was ist längere Zeit: zwei Jahre, zehn Jahre, fünfzig, hundert …?
Nachhaltig ist zum inflationär gebrauchten Modewort geworden; mit nachhaltig wird geworben und betrogen; es soll damit Vertrauen
geschaffen werden und es wird Schindluder damit getrieben; bei der Geldanlage, beim Kauf von Lebensmitteln; bei mittlerweile
sehr vielem, womit wir Menschen zu tun haben.
Wenn wir uns nicht nachhaltig verhalten, dann geht die Welt unter, so ist es zu lesen in manchen Horror-Szenarien. Es wird immer schwieriger zu unterscheiden: Was ist Panikmache, was sind wirklich wissenschaftliche Erkenntnisse? Auf diesen schmalen Pfad hat sich Thomas Unnerstall mit seinem Buch „Faktencheck Nachhaltigkeit – Ökologische Krisen und Ressourcenverbrauch unter der Lupe“ begeben. Der promovierte Physiker und Philosoph hat nach eigenen Angaben rund zwei Jahre lang internationale Quellen begutachtet und es gab dabei, so Unnerstall, „viele Überraschungen: Nicht selten musste ich bei der Faktenlage feststellen, dass diese Daten ein anderes Bild ergaben als jenes, das in vielen Medien über die jeweilige Fragestellung gezeichnet oder jedenfalls suggeriert wird.“
Die wesentlichen Kapitel des Buches beschäftigen sich auf internationaler Ebene mit der Landnutzung, den Nahrungsmitteln, dem Trinkwasser, der Energieversorgung, den Rohstoffen, dem Artensterben und der Biodiversität, dem Waldverlust und den Schadstoffen in der Umwelt.
In dem Buch wird nichts verniedlicht, aber es zeigt, dass der Teufel, der gar manchmal an die Wand gemalt wird, nicht ganz so schlimm ist.
Was die Energieversorgung angeht, ist die Botschaft des Buches eindeutig: „Die wichtigste Herausforderung heißt: Umstieg von den fossilen auf regenerative Energieträger.“
Wer nun den Faktencheck von Unnerstall nachchecken will, der muss sich viel Zeit nehmen. Die Alternative: Glauben, dass er seriös und ideologiefrei recherchiert hat.
Das Buch gibt viele Denkanstöße und ist sehr gut geeignet für den Diskurs um verantwortungsvolles Wirtschaften.
Wenn wir uns nicht nachhaltig verhalten, dann geht die Welt unter, so ist es zu lesen in manchen Horror-Szenarien. Es wird immer schwieriger zu unterscheiden: Was ist Panikmache, was sind wirklich wissenschaftliche Erkenntnisse? Auf diesen schmalen Pfad hat sich Thomas Unnerstall mit seinem Buch „Faktencheck Nachhaltigkeit – Ökologische Krisen und Ressourcenverbrauch unter der Lupe“ begeben. Der promovierte Physiker und Philosoph hat nach eigenen Angaben rund zwei Jahre lang internationale Quellen begutachtet und es gab dabei, so Unnerstall, „viele Überraschungen: Nicht selten musste ich bei der Faktenlage feststellen, dass diese Daten ein anderes Bild ergaben als jenes, das in vielen Medien über die jeweilige Fragestellung gezeichnet oder jedenfalls suggeriert wird.“
Die wesentlichen Kapitel des Buches beschäftigen sich auf internationaler Ebene mit der Landnutzung, den Nahrungsmitteln, dem Trinkwasser, der Energieversorgung, den Rohstoffen, dem Artensterben und der Biodiversität, dem Waldverlust und den Schadstoffen in der Umwelt.
In dem Buch wird nichts verniedlicht, aber es zeigt, dass der Teufel, der gar manchmal an die Wand gemalt wird, nicht ganz so schlimm ist.
Was die Energieversorgung angeht, ist die Botschaft des Buches eindeutig: „Die wichtigste Herausforderung heißt: Umstieg von den fossilen auf regenerative Energieträger.“
Wer nun den Faktencheck von Unnerstall nachchecken will, der muss sich viel Zeit nehmen. Die Alternative: Glauben, dass er seriös und ideologiefrei recherchiert hat.
Das Buch gibt viele Denkanstöße und ist sehr gut geeignet für den Diskurs um verantwortungsvolles Wirtschaften.
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Thomas Unnerstall, Faktencheck Nachhaltigkeit, Springer-Verlag, 2021, ISBN 978-3-662-62601-6, 278 Seiten, Softcover + eBook,
19,99 Euro
Quelle: Springer-Verlag
Quelle: Springer-Verlag
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Freitag, 23.07.2021, 08:45 Uhr
Freitag, 23.07.2021, 08:45 Uhr
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