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Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
WASSERSTOFF:
Nachbarländer gemeinsam für den H2-Hochlauf
Die Wasserstoffräte Belgiens, Deutschlands und der Niederlande haben einen 5-Punkte-Plan zur Marktentwicklung von erneuerbarem und kohlenstoffarmem Wasserstoff entwickelt.
Regenerativ erzeugter Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die Erreichung der europäischen Klimaziele. Die drei Länder
Belgien, Deutschland und die Niederlande decken zusammen rund 30 Prozent der industriellen Produktion und 40 Prozent des aktuellen Wasserstoffverbrauchs in Europa ab. Sie wollen, wie nun durch den Nationalen Wasserstoffrat − dem zentralen
Beratergremium der Bundesregierung im Bereich Wasserstoff − ihre Kräfte bündeln, um die Marktentwicklung zu beschleunigen.
Der Aktionsplan der drei Partner adressiert zentrale Herausforderungen wie hohe Produktionskosten, regulatorische Barrieren und den schleppenden Ausbau der Infrastruktur. Ziel des gemeinsam erstellten Aktionsplans ist es, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Europa voranzutreiben. Fünf zentrale Handlungsfelder werden im Aktionsplan fokussiert:
Der Aktionsplan hebt die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit hervor, um eine nachhaltige Energiewirtschaft zu fördern. Mit einem klaren Fokus auf Innovation, grenzüberschreitende Infrastruktur und internationale Wettbewerbsfähigkeit wollen die drei Länder ihre Ambitionen unterstreichen, Europa als führende Region in der globalen Wasserstoffwirtschaft zu positionieren.
Die vierseitige Stellungnahme „5-point action plan to support hydrogen developments in Belgium, Germany and the Netherlands“ steht auf der Internetseite des Nationalen Wasserstoffrates zum Download bereit.
Aiwanger: Potenziale in Belgien und den Niederlanden nutzen
Zustimmung erfährt die Zusammenarbeit der drei Länder unter anderem von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er betont die Bedeutung Belgiens und der Niederlande für die europäische Wasserstoffstrategie: „Belgien und die Niederlande haben dank ihrer Offshore-Windparks großes Potenzial für die Produktion und den Transport von grünem Wasserstoff. Die Nordseehäfen Antwerpen-Brügge und Rotterdam werden sich zu Wasserstoff-Drehkreuzen entwickeln, die durch den Aufbau eines Pipeline-Systems mit Bayern verbunden werden.“
Aiwanger leitet derzeit eine Delegationsreise nach Belgien und in die Niederlande, um mögliche Partnerschaften für die Produktion und den Import von Wasserstoff nach Bayern zu sondieren. Dabei besucht er die Wasserstoffmesse „European Hydrogen Week“, und es finden Gespräche mit Unternehmen wie dem Fernleitungsnetzbetreiber Fluxys sowie Besichtigungen von Projekten in den Nordseehäfen statt. „Wir werden den künftigen Wasserstoffbedarf Bayerns in Industrie und Mobilität nicht allein regional decken können. Daher ist es entscheidend, auf Kooperationen und Importlösungen zu setzen“, so Aiwanger weiter.
Der Aktionsplan der drei Partner adressiert zentrale Herausforderungen wie hohe Produktionskosten, regulatorische Barrieren und den schleppenden Ausbau der Infrastruktur. Ziel des gemeinsam erstellten Aktionsplans ist es, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Europa voranzutreiben. Fünf zentrale Handlungsfelder werden im Aktionsplan fokussiert:
- Regulatorische Rahmenbedingungen: Vereinfachung und Harmonisierung, um den grenzüberschreitenden Wasserstoffhandel zu fördern.
- Technologie-Investitionen: Unterstützung innovativer Wasserstofftechnologien, um eine Vorreiterrolle einzunehmen.
- Kostenlücke schließen: Maßnahmen, um die Diskrepanz zwischen Produktionskosten und Marktnachfrage zu verringern.
- Infrastruktur-Ausbau: Aufbau von Importterminals, Pipelines und einer effizienten Logistik.
- Wissenstransfer und Ausbildung: Förderung von Fachkräften und Austausch von Know-how zwischen den Ländern.
Der Aktionsplan hebt die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit hervor, um eine nachhaltige Energiewirtschaft zu fördern. Mit einem klaren Fokus auf Innovation, grenzüberschreitende Infrastruktur und internationale Wettbewerbsfähigkeit wollen die drei Länder ihre Ambitionen unterstreichen, Europa als führende Region in der globalen Wasserstoffwirtschaft zu positionieren.
Die vierseitige Stellungnahme „5-point action plan to support hydrogen developments in Belgium, Germany and the Netherlands“ steht auf der Internetseite des Nationalen Wasserstoffrates zum Download bereit.
Aiwanger: Potenziale in Belgien und den Niederlanden nutzen
Zustimmung erfährt die Zusammenarbeit der drei Länder unter anderem von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er betont die Bedeutung Belgiens und der Niederlande für die europäische Wasserstoffstrategie: „Belgien und die Niederlande haben dank ihrer Offshore-Windparks großes Potenzial für die Produktion und den Transport von grünem Wasserstoff. Die Nordseehäfen Antwerpen-Brügge und Rotterdam werden sich zu Wasserstoff-Drehkreuzen entwickeln, die durch den Aufbau eines Pipeline-Systems mit Bayern verbunden werden.“
Aiwanger leitet derzeit eine Delegationsreise nach Belgien und in die Niederlande, um mögliche Partnerschaften für die Produktion und den Import von Wasserstoff nach Bayern zu sondieren. Dabei besucht er die Wasserstoffmesse „European Hydrogen Week“, und es finden Gespräche mit Unternehmen wie dem Fernleitungsnetzbetreiber Fluxys sowie Besichtigungen von Projekten in den Nordseehäfen statt. „Wir werden den künftigen Wasserstoffbedarf Bayerns in Industrie und Mobilität nicht allein regional decken können. Daher ist es entscheidend, auf Kooperationen und Importlösungen zu setzen“, so Aiwanger weiter.
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Dienstag, 19.11.2024, 13:23 Uhr
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