
Quelle: Marvel Fusion
F&E:
Münchener Kernfusion-Start-up sammelt Millionen ein
Rund 60 Millionen Euro an weiterem Kapital hat ein Münchener Unternehmen eingeworben, das auf Kernfusion zur Energiegewinnung setzt.
Marvel Fusion heißt das Unternehmen, auf das große Hoffnung in Sachen Kernfusion gesetzt wird. Es wurde 2019 in München gegründet
und hat ein „neuartiges Konzept zur Gewinnung von Fusionsenergie auf Basis sogenannter Ultrakurzpuls-Lasertechnologie entwickelt“,
teilte die Bayern Kapital mit. Das Wagniskapital-Unternehmen des Freistaats Bayern unterstützt das Start-up mit Geld.
Dabei ist die Bayern Kapital nicht allein. In einer Series-B-Finanzierungsrunde beteiligten sich weitere namhafte Investoren wie HV Capital, Tengelmann Ventures, die Bundesagentur für Sprunginnovationen und die Deutsche Telekom – um nur einige zu nennen – „sowie mehrere europäische Family Offices an der Runde“, heißt es weiter. 60 Millionen Euro kamen so zusammen.
An der Kernfusion wird schon seit Jahrzehnten mehr oder weniger erfolglos geforscht. Die von Marvel Fusion eingesetzten Fusionstreibstoffe würden mithilfe einer Ultrakurzpuls-Lasertechnologie zur Fusion gebracht. „Dieser Ansatz verspricht eine höhere Fusionswahrscheinlichkeit und beseitigt verschiedene Herausforderungen, die bislang eine Nutzung der Fusionsenergie verhindern, darunter die ineffiziente Energieausbeute.“
Der Zeithorizont für eine erfolgreiche Umsetzung liegt auch bei diesem Projekt, wie so oft bei der Fusionstechnik, weit in der Zukunft. Zwar sei es in mehreren Experimenten gelungen, die physikalischen Grundlagen des Konzepts nachzuweisen und Marvel Fusion sei deshalb zuversichtlich, kommerziell Fusionskraftwerke „zur Energiegewinnung umsetzen zu können“. Allerdings sei diese frühesten in der nächsten Dekade zu erwarten.
Um die Technik weiterzuentwickeln, arbeiten die Münchener mit ihren 70 Mitarbeitenden mit der Colorado State University zusammen. Sie wollen gemeinsam bis zum Jahr 2027 in Colorado, USA, eine Demonstrationsanlage für Fusionstechnologie im Wert von 150 Millionen US-Dollar bauen.
Trotz des generell langen Zeithorizonts scheint für Wagniskapital-Unternehmen ein Investment dort interessant. Nach Aussagen von Bayern Kapital hat Marvel Fusion bislang 120 Millionen Euro an Eigenkapital und 150 Millionen Euro aus öffentlichen Kooperationsprojekten eingeworben.
Dabei ist die Bayern Kapital nicht allein. In einer Series-B-Finanzierungsrunde beteiligten sich weitere namhafte Investoren wie HV Capital, Tengelmann Ventures, die Bundesagentur für Sprunginnovationen und die Deutsche Telekom – um nur einige zu nennen – „sowie mehrere europäische Family Offices an der Runde“, heißt es weiter. 60 Millionen Euro kamen so zusammen.
An der Kernfusion wird schon seit Jahrzehnten mehr oder weniger erfolglos geforscht. Die von Marvel Fusion eingesetzten Fusionstreibstoffe würden mithilfe einer Ultrakurzpuls-Lasertechnologie zur Fusion gebracht. „Dieser Ansatz verspricht eine höhere Fusionswahrscheinlichkeit und beseitigt verschiedene Herausforderungen, die bislang eine Nutzung der Fusionsenergie verhindern, darunter die ineffiziente Energieausbeute.“
Der Zeithorizont für eine erfolgreiche Umsetzung liegt auch bei diesem Projekt, wie so oft bei der Fusionstechnik, weit in der Zukunft. Zwar sei es in mehreren Experimenten gelungen, die physikalischen Grundlagen des Konzepts nachzuweisen und Marvel Fusion sei deshalb zuversichtlich, kommerziell Fusionskraftwerke „zur Energiegewinnung umsetzen zu können“. Allerdings sei diese frühesten in der nächsten Dekade zu erwarten.
Um die Technik weiterzuentwickeln, arbeiten die Münchener mit ihren 70 Mitarbeitenden mit der Colorado State University zusammen. Sie wollen gemeinsam bis zum Jahr 2027 in Colorado, USA, eine Demonstrationsanlage für Fusionstechnologie im Wert von 150 Millionen US-Dollar bauen.
Trotz des generell langen Zeithorizonts scheint für Wagniskapital-Unternehmen ein Investment dort interessant. Nach Aussagen von Bayern Kapital hat Marvel Fusion bislang 120 Millionen Euro an Eigenkapital und 150 Millionen Euro aus öffentlichen Kooperationsprojekten eingeworben.
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Donnerstag, 26.09.2024, 14:23 Uhr
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