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Quelle: Pixabay / Hans
STROM:
Monitoringbericht weist weniger Stromsperren aus
Die Zahl der Stromsperrungen ist 2023 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Beim Gas war dagegen ein Anstieg zu verzeichnen.
Die Bundestagsfraktion der Linken hat angefragt und das Bundeswirtschaftsministerium im Namen der Bundesregierung zur Zahl
der Stromsperren geantwortet. Dies geht aus einer Meldung der dpa hervor. Die Nachrichtenagentur berichtet über rund 200.000 Stromsperrungen in Deutschland im Jahr 2023.
Die Zahlen finden sich im gemeinsamen Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts zum Energiemarkt wieder, der am 27. November 2024 veröffentlicht wurde. Dort ist zu lesen, dass die Verteilnetzbetreiber für 2023 genau 204.441 Stromsperrungen gemeldet haben. Im Jahr davor waren es 208.506.
Mit 78.961 stehen 2023 die meisten Sperrungen für Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland, zu Buche. Die Zahl entspricht 0,7 Prozent aller Marktlokationen von Letztverbrauchern in NRW. An zweiter und dritter Stelle nach absoluten Zahlen folgen Baden-Württemberg mit 20.051 und Bayern mit 16.108 Sperrungen. In Baden-Württemberg entspricht der Wert jedoch nur einem Anteil von 0,3 Prozent und in Bayern lediglich 0,2 Prozent aller Messlokationen von Letztverbrauchern. Nach Nordrhein-Westfalen hat Sachsen-Anhalt mit 9.369 Sperrungen den höchsten Anteil (0,59 Prozent) gemessen an der Gesamtzahl der Marktlokationen.
Im Monitoringbericht erläutern Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt, der Lieferant müsse gegenüber dem Netzbetreiber „glaubhaft versichern, dass die vertraglichen Voraussetzungen für eine Unterbrechung der Versorgung zwischen Lieferant und Anschlussnutzer vorliegen.“ Dies sei die Voraussetzung, um nach § 24 Abs. 3 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) eine Sperrung zu beauftragen.
Auch über Gassperrungen berichten die Behörden in ihrem Report. Demnach habe die Zahl der von Netzbetreibern durchgeführten Sperrungen im Jahr 2023 bei 28.059 gelegen. Im Jahr davor seien es 22.987 gewesen. Als Hauptgrund für den Anstieg nennen sie aufgeschobene Sperrungen. So habe während der Corona-Pandemie zeitweise ein Leistungsverweigerungsrecht gegolten. Entsprechend seien 2023 Sperrungen nachgeholt worden. Zum größten Teil seien die Gassperrungen jedoch auf einen Zahlungsverzug zurückzuführen. Umgesetzt wurden sie meistens im zweiten und dritten Quartal, also außerhalb der Heizperiode. Außerdem habe rund die Hälfte der Gaslieferanten angegeben freiwillig auf Sperrungen ihrer Kunden zu verzichten.
Die Zahlen finden sich im gemeinsamen Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts zum Energiemarkt wieder, der am 27. November 2024 veröffentlicht wurde. Dort ist zu lesen, dass die Verteilnetzbetreiber für 2023 genau 204.441 Stromsperrungen gemeldet haben. Im Jahr davor waren es 208.506.
Mit 78.961 stehen 2023 die meisten Sperrungen für Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland, zu Buche. Die Zahl entspricht 0,7 Prozent aller Marktlokationen von Letztverbrauchern in NRW. An zweiter und dritter Stelle nach absoluten Zahlen folgen Baden-Württemberg mit 20.051 und Bayern mit 16.108 Sperrungen. In Baden-Württemberg entspricht der Wert jedoch nur einem Anteil von 0,3 Prozent und in Bayern lediglich 0,2 Prozent aller Messlokationen von Letztverbrauchern. Nach Nordrhein-Westfalen hat Sachsen-Anhalt mit 9.369 Sperrungen den höchsten Anteil (0,59 Prozent) gemessen an der Gesamtzahl der Marktlokationen.
Im Monitoringbericht erläutern Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt, der Lieferant müsse gegenüber dem Netzbetreiber „glaubhaft versichern, dass die vertraglichen Voraussetzungen für eine Unterbrechung der Versorgung zwischen Lieferant und Anschlussnutzer vorliegen.“ Dies sei die Voraussetzung, um nach § 24 Abs. 3 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) eine Sperrung zu beauftragen.
Auch über Gassperrungen berichten die Behörden in ihrem Report. Demnach habe die Zahl der von Netzbetreibern durchgeführten Sperrungen im Jahr 2023 bei 28.059 gelegen. Im Jahr davor seien es 22.987 gewesen. Als Hauptgrund für den Anstieg nennen sie aufgeschobene Sperrungen. So habe während der Corona-Pandemie zeitweise ein Leistungsverweigerungsrecht gegolten. Entsprechend seien 2023 Sperrungen nachgeholt worden. Zum größten Teil seien die Gassperrungen jedoch auf einen Zahlungsverzug zurückzuführen. Umgesetzt wurden sie meistens im zweiten und dritten Quartal, also außerhalb der Heizperiode. Außerdem habe rund die Hälfte der Gaslieferanten angegeben freiwillig auf Sperrungen ihrer Kunden zu verzichten.
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Freitag, 20.12.2024, 15:27 Uhr
Freitag, 20.12.2024, 15:27 Uhr
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