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Enerige & Management > Stromnetz - Mitnetz Strom nimmt so viel Wind auf wie noch nie
Quelle: Fotolia / DeVIce
STROMNETZ:
Mitnetz Strom nimmt so viel Wind auf wie noch nie
Anfang Februar wurde eine neue maximale Leistung von 4.300 MW Windstrom in die Leitungen des Verteilnetzbetreibers eingespeist.
 
Mit den 4.300 MW wurde noch nie so viel Leistung aus Windkraftanlagen vom Netz des Netzbetreibers aufgenommen, teilte das Unternehmen mit. Auch sonst ist das Windjahr für den Netzbetreiber aus Kabelsketal in Sachsen-Anhalt bislang ereignisreich. "In Summe betrug die Windeinspeisung seit 1. Januar 2022 rund 2,3 Milliarden Kilowattstunden", heißt es in einer Mitteilung vom 24. Februar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das eine Zunahme um 1 Mrd. kWh. Im vergangenen Jahr betrug die Menge 1,3 Mrd. kWh.

Im noch laufenden Monat Februar wurde sogar mehr Strom ins Netz eingespeist, als in der Netzregion von Mitnetz benötigt. Der durchschnittliche Anteil von Windstrom bezogen auf den Strombedarf habe im Februar bei bislang 112 % gelegen. "Somit speiste das Unternehmen im Februar durchschnittlich zwölf Prozent an Windstrom, der nicht im eigenen Netz benötigt wurde, an den Übertragungsnetzbetreiber zurück." Im Januar lag die Quote von Windstrom bei 71 %. Das bedeutet, dass 29 % des eingespeisten Stroms aus anderen Energiequellen stammte.

Wie es weiter vom Verteilnetzbetreiber heißt, flossen in die Betrachtung auch die jüngsten Stürme ein. Die Auswirkungen auf die Stromerzeugung spielten allerdings nur eine geringe Rolle. Der Netzbetreiber nahm seit Beginn des Jahres rund 170 Netzeingriffe vor, "um erneuerbare Energieanlagen herunterzuregeln und ein sicheres Stromnetz zu betreiben".
 
Das Netzgebiet von Mitnetz Strom. Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken.
Quelle: Mitnetz Strom

Das Netzgebiet der Mitnetz Strom umfasst die vier Netzregionen Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Süd-Sachsen und West-Sachsen. Der Verteilnetzbetreiber ist eine Tochter der regionalen Energieversorger EnviaM mit Sitz in Chemnitz. EnviaM gehört zu rund 60 % mehrheitlich zu Eon, die übrigen Anteile halten örtliche Kommunen.
 

Stefan Sagmeister
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Donnerstag, 24.02.2022, 12:47 Uhr

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