• Bundestagsbeschluss zu Offshore-Regeln kritisiert
  • Geothermieprojekt in Geretsried gestartet
  • Tennet erweitert seinen Finanzierungsspielraum
  • Bundestag verabschiedet Umsetzung von RED III
  • Fraunhofer ISE quantifiziert PV-Eigenverbrauch in Deutschland
  • KWK vernetzt Strom und Wärme
  • Erwarteter Verteilernetzausbau von 2022 bis 2032
  • KfW sieht Kapitalmarktkonferenz als Impulsgeber
  • Notierungen zeigen sich überwiegend mit Abgaben
  • Verband erwartet Rückenwind für Wasserstoffinfrastruktur
Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Mit E-Autos die Stromnetze stabilisieren
Quelle: Fotolia / JiSIGN
ELEKTROFAHRZEUGE:
Mit E-Autos die Stromnetze stabilisieren
Im Rahmen eines Pilotversuchs erprobt der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW mit anderen Unternehmen, wie Elektrofahrzeuge zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen können.
 
In dem Projekt „Bidirektionales Lademanagement“ geht es darum, dass E-Autos nicht nur Strom aus dem Netz zum Laden der Batterie entnehmen, sondern ihren Batteriestrom auch netzdienlich zur Verfügung stellen können, teilte das Unternehmen aus Stuttgart mit.

Das bidirektionales Laden einer Elektrofahrzeugflotte kann zum Beispiel dafür sorgen, dass bei erhöhtem Energiebedarf der Netzanschluss nicht überlastet wird. Die Elektrofahrzeuge können dann kurzfristig zur Leistungserhöhung beitragen, um andere Autos in der Flotte schnell mit Strom zu versorgen. Elektrofahrzeuge werden so zum Ladebooster.

Darüber hinaus soll mittels CO2-optimiertem Laden bevorzugt grüner Strom getankt und so der CO2-Fußabdruck von Fahrzeugflotten gesenkt werden – und zwar nicht nur bilanziell, sondern auch absolut. In diesem Fall lädt die Software die Fahrzeuge dann, wenn der aktuell ins Netz einspeisende Kraftwerkspark einen geringen Ausstoß von Klimagasen aufweist.

Mit diesen beiden Anwendungsfällen, so eine Transnet-Mitteilung, leiste das Projekt einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende und das Erreichen der Klimaziele. Es bilde auch die Grundlage für weitere Untersuchungen zur netzdienlichen Flexibilität, etwa das Bereitstellen von Redispatchleistung oder das Stützen der Netzfrequenz durch Regelleistung.

An dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Versuch ist Transnet BW als assoziierte Partnerin beteiligt. Träger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Projektbeteiligten – darunter BMW, FfE, Kostal und die Universität Passau – erproben insgesamt 14 Anwendungsfälle. Dabei sollen, wie es heißt, Kompetenzen der unterschiedlichen Beteiligten wie Netzbetreiber, Fahrzeughersteller, Forschungsinstitute und weiterer Innovatoren gebündelt und Synergien gehoben werden.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 28.01.2022, 15:32 Uhr

Mehr zum Thema