Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
STUDIEN:
Milliardenpotenzial im Gebäudebestand liegt brach
Neue Prognos-Zahlen zeigen: Gebäudesanierung könnte Millionenwerte und Jobs sichern. Ohne höhere Sanierungsrate drohen jedoch Stagnation und Arbeitsplatzverluste.
Die deutsche Wirtschaft stagniert seit drei Jahren. Neue Berechnungen der Schweizer Unternehmensberatung Prognos AG im Auftrag
der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff) zeigen nun, dass die energetische Gebäudesanierung eine zentrale
Rolle für mehr Wachstum und Beschäftigung einnehmen könnte, teilte Deneff am 12. September mit. Nach dieser Analyse hängen bereits 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) am Sanierungsmarkt.
Der Gebäudesektor sichert demnach heute rund 600.000 Arbeitsplätze. Betroffen sind vor allem Handwerk, Baugewerbe und mittelständische Technologieunternehmen. Steigt die Sanierungsrate wie klimapolitisch erforderlich auf 1,7 bis 1,9 Prozent, könnte das BIP mittelfristig um bis zu 3,4 Prozent wachsen.
Bedeutung für Investitionen und Beschäftigung
Die Prognos-Berechnungen zeigen, dass die notwendigen Investitionen im Gebäudebestand nur um etwa 11 Prozent steigen müssten. Diese Erhöhung ließe sich mit ohnehin geplanten Instandhaltungen koppeln. Die zusätzlichen Ausgaben könnten sich über Energieeinsparungen und Werterhalt refinanzieren.
Bei sinkenden Sanierungsinvestitionen drohen hingegen Verluste an Wertschöpfung und Beschäftigung. Die Studie betont die Abhängigkeit des Arbeitsmarkts von stabilen Investitionsbedingungen.
Henning Ellermann, Geschäftsführender Vorstand der Deneff, warnt vor Verunsicherung durch ständige Richtungsdiskussionen. Ellermann: „Kaum jemand sieht, was in jedem Landkreis bereits heute an regionalen Investitionen, Konjunktur und Jobs mit der energetischen Gebäudesanierung verbunden ist. Raus aus der wirtschaftlichen und haushaltspolitischen Misere kommt Deutschland nur, wenn wir endlich beherzt den Hebel umlegen für diese Investitionen.“
Die Studie ordnet die Gebäudesanierung damit nicht nur als klimapolitische Maßnahme, sondern auch als konjunkturellen Faktor ein.
Der Gebäudesektor sichert demnach heute rund 600.000 Arbeitsplätze. Betroffen sind vor allem Handwerk, Baugewerbe und mittelständische Technologieunternehmen. Steigt die Sanierungsrate wie klimapolitisch erforderlich auf 1,7 bis 1,9 Prozent, könnte das BIP mittelfristig um bis zu 3,4 Prozent wachsen.
Bedeutung für Investitionen und Beschäftigung
Die Prognos-Berechnungen zeigen, dass die notwendigen Investitionen im Gebäudebestand nur um etwa 11 Prozent steigen müssten. Diese Erhöhung ließe sich mit ohnehin geplanten Instandhaltungen koppeln. Die zusätzlichen Ausgaben könnten sich über Energieeinsparungen und Werterhalt refinanzieren.
Bei sinkenden Sanierungsinvestitionen drohen hingegen Verluste an Wertschöpfung und Beschäftigung. Die Studie betont die Abhängigkeit des Arbeitsmarkts von stabilen Investitionsbedingungen.
Henning Ellermann, Geschäftsführender Vorstand der Deneff, warnt vor Verunsicherung durch ständige Richtungsdiskussionen. Ellermann: „Kaum jemand sieht, was in jedem Landkreis bereits heute an regionalen Investitionen, Konjunktur und Jobs mit der energetischen Gebäudesanierung verbunden ist. Raus aus der wirtschaftlichen und haushaltspolitischen Misere kommt Deutschland nur, wenn wir endlich beherzt den Hebel umlegen für diese Investitionen.“
Die Studie ordnet die Gebäudesanierung damit nicht nur als klimapolitische Maßnahme, sondern auch als konjunkturellen Faktor ein.
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 12.09.2025, 15:20 Uhr
Freitag, 12.09.2025, 15:20 Uhr
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