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Enerige & Management > Finanzierung - Milliardenpaket: Baywa Re ist erst mal die Geldsorgen los
Quelle: Fotolia / jogyx
FINANZIERUNG:
Milliardenpaket: Baywa Re ist erst mal die Geldsorgen los
Drei Wochen nach dem Ja der Gläubiger zum Sanierungsplan der Mutter Baywa steht nun auch die Finanzierung der Erneuerbaren-Tochter Baywa Re.
 
Baywa Re hat mit seinen Anteilseignern und Finanzierungspartnern nach Angaben vom 9. Juli ein umfassendes Refinanzierungspaket bis Mitte 2029 abgeschlossen.

Die Vereinbarung im Volumen von rund 3 Milliarden Euro umfasst Bankfinanzierungen, Gesellschafterdarlehen sowie Garantien / Avalen für das operative Geschäft. Darin enthalten ist auch die bereits im März vom Unternehmen angekündigte zusätzliche Bereitstellung von 435 Millionen Euro.

„Mit diesem wichtigen Meilenstein treten wir aus einer Position der finanziellen und strategischen Stärke in die nächste Phase unserer Geschäftsentwicklung und haben einen klaren Rahmen für unsere operativen Initiativen und den Aufbau der Pipeline“ − mit diesen Worten lässt sich Chief Restructuring Officer Hans-Joachim Ziems zitieren.

Die Baywa AG hält weiter die Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent, während Energy Infrastructure Partners (EIP), wie angekündigt, ihren Anteil auf 49 Prozent erhöhen. Die Gläubiger der Mutter Baywa hatten Mitte Mai deren Sanierungskonzept zugestimmt (wir berichteten). Im Baywa-Konzern - nicht unbedingt bei der Baywa Re - sollen 1.300 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Abschied vom Solarhandelsgeschäft bleibt

Dank ihrer eigenen Finanzierung sieht sich die Baywa Re in der Lage, den Fokus auf das operative Geschäft zu lenken und so ihre Position als „Independent Power Producer“ (IPP) zu sichern. Dies umfasst die Planung, Entwicklung und den Bau von Projekten in den Bereichen Wind, Solar und Batteriespeicher, den Betrieb und die Wartung solcher Anlagen sowie den Energiehandel.

Baywa Re will ihren internationalen Geschäftsansatz fortsetzen, sich dabei aber auf Märkte konzentrieren, die sowohl stabile wirtschaftliche Bedingungen als auch aussichtsreiche Wachstumsperspektiven bieten. Wie bereits vom Konzern kommuniziert, soll das Solarhandelsgeschäft perspektivisch verkauft werden.
 

Georg Eble
Redakteur
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