• Anstieg des CO2-Preises verhindert
  • Bundestag gibt grünes Licht für U-Ausschuss zu Atomausstieg
  • Neues BHKW für innovatives Konzept in Münster
  • Ewald Woste und Werner Süss repowern Windparks
  • Entega verzichtet im Streit mit Ex-Vorständen auf Millionen
  • Weniger Bürokratie für Großwärmepumpen in Sicht
  • Machtprobe mit China über Elektroautos
  • Entega schüttet 32 Millionen Euro an Stadt und Kommunen aus
  • Im Westmünsterland gehen Bocholt und Rhede zusammen
  • DSW 21 schreibt weiter „schwarze Zahlen“
Enerige & Management > Politik - Milliarden-Förderung für Dekarbonisierungstechnologien
Quelle: Pixabay / OpenClipart-Vectors
POLITIK:
Milliarden-Förderung für Dekarbonisierungstechnologien
Die EU-Kommission stellt der europäischen Industrie nahezu fünf Milliarden Euro Subventionen für saubere Technologien und Wasserstoffprojekte zur Verfügung.
 
 
Die Behörde fordert Unternehmen auf, Vorschläge für Projekte „innovativer Dekarbonisierungstechnologien“ vorzulegen. Dafür stünden im Innovationsfonds der EU vier Milliarden Euro zur Verfügung, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. Der Innovationsfonds wird durch einen Teil der Einnahmen aus dem europäischen Emissionshandel (ETS) finanziert.

2023 stellt die Kommission 1,4 Milliarden Euro bereit, um „die industrielle Fertigungskapazität, die technologische Führungsrolle und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten in Europa zu stärken“. Zuschüsse aus dem Fonds würden für Investitionen zur „allgemeinen Dekarbonisierung“ und zur „sauberen Fertigung“ sowie für Pilotprojekte vergeben, „deren Schwerpunkt auf einer tiefgreifenden Dekarbonisierung“ liege. Die Bewertung erfolgt aufgrund des Potentials zur Verringerung der Treibhausgase, des Innovationsgrades, der technologischen Reife, der Reproduzierbarkeit und ihrer Kosteneffizienz.

Der Innovationsfonds übernimmt bis zu 60 Prozent der Projektkosten. Antragsberechtigt sind alle Unternehmen aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EU plus Schweiz, Norwegen und Island). Das Programm richtet sich insbesondere an die energieintensive Industrie, einschließlich der Luftfahrt, erneuerbare Energien und Energiespeicher, den See- und Straßenverkehr sowie den Gebäudesektor.
Anträge können bis zum 9. April 2024 über das EU-Portal für Fördermittel und Ausschreibungen beantragt werden. Vielversprechende Projekte, die aufgrund der begrenzten Mittel nicht gefördert würden, könnten günstige Kredite von der Europäischen Investitionsbank erhalten.

Darüber hinaus hat die Kommission die erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank für die Vergabe von 800 Millionen Euro Beihilfen für Projekte der Wasserstoffwirtschaft eingeleitet. Erzeuger von grünem Wasserstoff erhalten im Rahmen des Programms eine feste Prämie pro Kilogramm grünem Wasserstoff.

Weitere Informationen zum Innovationsfonds  und die Möglichkeit zur Antragstellung sind auf den Internetseiten der EU-Kommission verfügbar.


 
 

Tom Weingärtner
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 23.11.2023, 15:18 Uhr

Mehr zum Thema