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Quelle: Fotolia / jogyx
FINANZIERUNG:
Meyer Burger erhält Finanzspritze
Der angeschlagene Schweizer Solarhersteller Meyer Burger erhält eine Brückenfinanzierung über knapp 40 Millionen US-Dollar.
Meyer Burger hat eine „neue besicherte Brückenfinanzierung mit bestimmten bestehenden Anleihegläubigern in einer Höhe von
bis zu USD 39,48 Millionen abgeschlossen“. Darüber informierte das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Die Brückenfinanzierung,
auch Fazilität genannt, biete eine stabile Plattform, heißt es weiter. Ziel sei es, eine nachhaltige Restrukturierungslösung
zu erreichen und die finanzielle Lage von Meyer Burger langfristig zu stabilisieren. Eine endgültige Vereinbarung werde im
Laufe des Dezembers angestrebt.
Die Finanzierung ist in mehrere Tranchen unterteilt, die an das Erreichen spezifischer Meilensteine gekoppelt sind. Kreditgeber der Fazilität sind Fonds, die unter anderem von Highbridge Capital Management, LMR Partners, System 2 Capital LLP, Walleye Capital LLC und Whitebox Advisors LLC verwaltet werden. Diese Fonds zählen zu den bestehenden Anleihegläubigern von Meyer Burger.
„Mit diesem ersten und maßgeblichen Finanzierungsschritt stabilisieren wir das Unternehmen, um den Hochlauf unserer Produktionslinien auf die volle nominale Jahreskapazität von 1,4 Gigawatt abzuschließen und ein vollständig finanziertes Geschäftsmodell umzusetzen“, sagt Franz Richter, Executive Chairman von Meyer Burger.
Wie bereits am 15. November 2024 gemeldet, hatte Meyer Burger ein Schreiben von „DESRI“ erhalten, welches angab, den gemeinsamen Rahmenvertrag fristlos zu kündigen. Das US-Unternehmen „D. E. Shaw Renewable Investments“ (Desri) vergebe damit keine Aufträge mehr an Meyer Burger, hieß es weiter. Desri war nach Unternehmensangaben der größte Kunde.
Seither befindet sich Meyer Burger, unterstützt durch eine Ad-Hoc-Gruppe von Anleihensgläubigern, mit Desri in Gesprächen bezüglich der Bedingungen einer neuen Vereinbarung. Eine aktualisierte Vereinbarung soll die veränderte finanzielle und betriebliche Lage von Meyer Burger berücksichtigen und im Laufe des Dezembers abgeschlossen werden. Der Abruf zusätzlicher Mittel aus der Brückenfinanzierung setzt eine erfolgreiche Vereinbarung mit Desri voraus.
Anfang November hatte der Solarhersteller Verluste für das erste Halbjahr gemeldet (wir berichteten). Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergab sich ein Verlust in Höhe von 123,4 Millionen Franken (131 Millionen Euro) aus. Den Nettoverlust bezifferte das Management auf 336 Millionen Euro. Der Umsatz betrug mit 51 Millionen Euro etwa halb so viel wie in der gleichen Zeit vor einem Jahr.
Im Juni hatte Meyer Burger die neue Produktionsstätte in Goodyear, USA, angefahren. Die bisherigen Planungen zielten auf eine Nominalkapazität des US-Werks von 1.400 MW. Die für die Modulproduktion benötigten Solarzellen sollen vom deutschen Firmenstandort in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) kommen.
Die Finanzierung ist in mehrere Tranchen unterteilt, die an das Erreichen spezifischer Meilensteine gekoppelt sind. Kreditgeber der Fazilität sind Fonds, die unter anderem von Highbridge Capital Management, LMR Partners, System 2 Capital LLP, Walleye Capital LLC und Whitebox Advisors LLC verwaltet werden. Diese Fonds zählen zu den bestehenden Anleihegläubigern von Meyer Burger.
„Mit diesem ersten und maßgeblichen Finanzierungsschritt stabilisieren wir das Unternehmen, um den Hochlauf unserer Produktionslinien auf die volle nominale Jahreskapazität von 1,4 Gigawatt abzuschließen und ein vollständig finanziertes Geschäftsmodell umzusetzen“, sagt Franz Richter, Executive Chairman von Meyer Burger.
Wie bereits am 15. November 2024 gemeldet, hatte Meyer Burger ein Schreiben von „DESRI“ erhalten, welches angab, den gemeinsamen Rahmenvertrag fristlos zu kündigen. Das US-Unternehmen „D. E. Shaw Renewable Investments“ (Desri) vergebe damit keine Aufträge mehr an Meyer Burger, hieß es weiter. Desri war nach Unternehmensangaben der größte Kunde.
Seither befindet sich Meyer Burger, unterstützt durch eine Ad-Hoc-Gruppe von Anleihensgläubigern, mit Desri in Gesprächen bezüglich der Bedingungen einer neuen Vereinbarung. Eine aktualisierte Vereinbarung soll die veränderte finanzielle und betriebliche Lage von Meyer Burger berücksichtigen und im Laufe des Dezembers abgeschlossen werden. Der Abruf zusätzlicher Mittel aus der Brückenfinanzierung setzt eine erfolgreiche Vereinbarung mit Desri voraus.
Anfang November hatte der Solarhersteller Verluste für das erste Halbjahr gemeldet (wir berichteten). Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergab sich ein Verlust in Höhe von 123,4 Millionen Franken (131 Millionen Euro) aus. Den Nettoverlust bezifferte das Management auf 336 Millionen Euro. Der Umsatz betrug mit 51 Millionen Euro etwa halb so viel wie in der gleichen Zeit vor einem Jahr.
Im Juni hatte Meyer Burger die neue Produktionsstätte in Goodyear, USA, angefahren. Die bisherigen Planungen zielten auf eine Nominalkapazität des US-Werks von 1.400 MW. Die für die Modulproduktion benötigten Solarzellen sollen vom deutschen Firmenstandort in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) kommen.
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Montag, 09.12.2024, 16:23 Uhr
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