Vier Unternehmen demonstrieren, dass eine Direktvermarktung über intelligente Messsysteme auch im kleinen Maßstab möglich ist.

 

Vier Partner haben getestet, wie Mess- und Netzinfrastruktur mit Schwerpunkt auf die Netzdienlichkeit auch zur Direktvermarktung von Erzeugungsanlagen unter 100 kW genutzt werden kann. Diese Anforderungen war der Ausgangspunkt zur Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen Swistec, PPC, Meter Pan und Next Kraftwerke.

Der nun erfolgreiche Test sei ein erster Schritt gewesen, damit ganz unterschiedliche Teilnehmer im Energiemarkt die Chancen des Smart Grid nutzen können, heißt es dazu in einer Mitteilung. Die Aufhebung der strikten Trennung zwischen netz- und marktdienlicher Steuerung eröffne neue Möglichkeiten.

Bei dem Test wurden die Daten von der Erzeugungsanlage ständig über einen Stromzähler und ein Smart-Meter-Gateway – das intelligente Messsystem (iMSys) – an den Direktvermarkter geschickt und dieser gab unverzüglich sein Feedback zu den Daten wieder an die Partner zurück. Mit der nahtlosen Kommunikation über Geräte- und Systemgrenzen hinweg sind Synergieeffekte der iMSys-Infrastruktur für netz- wie auch marktdienliche Steuerung von Erzeugungsanlagen möglich, heißt es weiter.
 
„Sowohl Messstellenbetreibern als auch Energievertrieben eröffnen sich so neue Anwendungs- und Geschäftsfelder insbesondere im Segment der kleineren Erzeuger.“ Da beim Test ausschließlich Standardkomponenten des intelligenten Messsystems genutzt wurden, könne die Lösung hinsichtlich der eingesetzten Hardware „ohne Mehraufwände einfach implementiert werden“. Zu den einzelnen Partnern: An dem Test haben mitgewirkt hat die Meterpan GmbH als Full-Service-Anbieter für alle Themen rund um das digitale Messwesen. Sie stellte die Metering-as-a-Service-Plattform (MaaS) zur Verfügung. Von der Power Plus Communications AG (PPC) kam das zertifizierte Smart Meter Gateway und die Kommunikationstechnik.

Next Kraftwerke betreibt ein virtuelles Kraftwerk mit mehr als 15.000 dezentralen Stromerzeugern und -verbrauchern. Dort liefen die verarbeiten Daten ein, die wiederum von der Swistec GmbH gesammelt wurde. Die Swistec GmbH ist seit Gründung im Jahr 1989 in ihrem Hauptgeschäftsfeld, der Tonfrequenzrundsteuertechnik für Energieversorgungsunternehmen, tätig.