Der Schweizer Investor MET Group hat eine Kreditfazilität in Höhe von 1,1 Milliarden Euro unterzeichnet. Damit will er sein Vertriebs- und Handelssegment absichern. 

 

Eine Kreditfazilität (Borrowing Base Facility) ist eine Bezeichnung für eine Kreditmöglichkeit, die zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsprobleme in Anspruch genommen werden kann. Die BB-Fazilität der MET Group hat die niederländische ING Bank als Koordinatorin strukturiert, unterstützend stand ein Pool aus 13 weiteren internationalen Banken zur Seite.

„Ich bin sehr zufrieden mit unserer neuen Borrowing Base Facility und den Rahmenbedingungen, die wir mit unseren Bankpartnern ausgearbeitet haben“, so Sven Kirch, CFO der MET Group. Die Kreditfazilität spiegele die enormen Fortschritte wider, die das Unternehmen in Bezug auf seine Finanzkraft und seines Risikomanagementabsatzes gemacht habe. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten deutlich gezeigt, wie wichtig adäquate, skalierbare und effiziente Finanzierungslösungen im Erdgas-, LNG- und Stromhandel sind.

Die neue Kreditfazilität soll als Hauptfinanzierungsinstrument des Geschäftsbereichs Sales & Trading eine wichtige Säule im Finanzierungsrahmen der Gruppe darstellen, insbesondere im Hinblick auf den Import von verflüssigtem Erdgas (Liquified Natural Gas, LNG) sowie die Speicherung und den Verkauf von Erdgas in Europa und darüber hinaus.

Die MET Group ist ein integriertes europäisches Energieunternehmen mit Hauptsitz im Kanton Zug (Schweiz), das in den Märkten für Erdgas und Strom tätig ist. Über Tochtergesellschaften ist die Gruppe eigenen Angaben nach in 15 Ländern präsent, auf 30 nationalen Gasmärkten aktiv und an 39 internationalen Handelsplätzen vertreten. Im Jahr 2023 beliefen sich die konsolidierten Umsatzerlöse der Gruppe auf 24,5 Milliarden Euro. Das Volumen des gehandelten Erdgases auf 88 BCM (billion cubic meters) und das Volumen des gehandelten Stroms auf 68 Milliarden kWh.