Gemeinsam für mehr Wasserstoff im Verkehr (von links): Markus Söder, Joachim Post (BMW), Patrick Schnieder und Hubert Aiwanger. Quelle: StMWi
BAYERN:
Mehr Förderung für Wasserstoff im Tank
Neuer Schub für die Wasserstoffmobilität in Bayern: 273 Millionen Euro für BMW und ein 35‑Millionen‑Programm für H2‑Lkw sollen den Ausbau beschleunigen.
Das südöstliche Bundesland und der Bund verstärken ihre Unterstützung für wasserstoffbasierte Fahrzeugtechnik. Wie das bayerische
Wirtschaftsministerium am 14. November bekannt gab, investieren beide Seiten gemeinsam 273 Millionen Euro in das Projekt „HyPowerDrive“ des Münchner Autobauers BMW.
Die Förderung soll die Entwicklung eines neuen Antriebssystems für wasserstoffbetriebene Pkw ermöglichen, das BMW 2028 in Serie bringen will. Der Autohersteller plant, die Technologie in die Architektur eines batterieelektrischen Fahrzeugs einzubetten und so gemeinsame Produktionsstrukturen zu nutzen. BMW sieht darin einen Weg, Kosten zu reduzieren und Wasserstoff als Ergänzung zur batterieelektrischen Mobilität zu etablieren.
Die staatliche Unterstützung verteilt sich nach Angaben des Landesministeriums auf 191 Millionen Euro aus Berlin und 82 Millionen Euro aus Bayern. Landesminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärte in Berlin, dass die Technik nun auf die Straße gehöre, um den Einstieg in wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu beschleunigen.
35 Millionen für Wasserstoff im Lkw-Sektor
Nach der Übergabe der Förderurkunde kündigte das Münchner Ministerium ein weiteres Programm für Nutzfahrzeuge an. Bayern plant ein 35-Millionen-Euro-Programm, das den Kauf wasserstoffbetriebener Lkw unterstützen soll. Dieses richtet sich an alle Fahrzeugklassen, von leichten Transportern bis zu schweren Lastwagen. Die Förderung umfasst sowohl Brennstoffzellen-Fahrzeuge als auch H2-Verbrenner und soll bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrkosten abdecken.
Laut Aiwanger setzt Bayern damit ein Signal für mehr Technologieoffenheit. Wasserstoff könne je nach Einsatzszenario eine sinnvolle Antriebsform sein. Mit dem neuen Lkw-Programm will der Freistaat zudem eine höhere Auslastung der entstehenden Wasserstoff-Tankstellen sicherstellen. Diese Infrastruktur entsteht derzeit parallel zu Projekten im Bereich Elektrolyse und Tankstellen-Netz, wie das Ministerium berichtete.
Beide Ankündigungen des Wirtschaftsministeriums verdeutlichen die Strategie des Freistaats, Wasserstoff als Teil der künftigen Mobilität zu etablieren. Die Kombination aus industriellen Entwicklungsprojekten und gezielter Fahrzeugförderung soll den Markt anregen und die Zahl potenzieller Betreiber erhöhen. Aiwanger verwies darauf, dass Deutschland im internationalen Vergleich Boden gutmachen müsse, um sich nicht abhängig von asiatischen Herstellern zu machen.
Die Förderung soll die Entwicklung eines neuen Antriebssystems für wasserstoffbetriebene Pkw ermöglichen, das BMW 2028 in Serie bringen will. Der Autohersteller plant, die Technologie in die Architektur eines batterieelektrischen Fahrzeugs einzubetten und so gemeinsame Produktionsstrukturen zu nutzen. BMW sieht darin einen Weg, Kosten zu reduzieren und Wasserstoff als Ergänzung zur batterieelektrischen Mobilität zu etablieren.
Die staatliche Unterstützung verteilt sich nach Angaben des Landesministeriums auf 191 Millionen Euro aus Berlin und 82 Millionen Euro aus Bayern. Landesminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärte in Berlin, dass die Technik nun auf die Straße gehöre, um den Einstieg in wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu beschleunigen.
35 Millionen für Wasserstoff im Lkw-Sektor
Nach der Übergabe der Förderurkunde kündigte das Münchner Ministerium ein weiteres Programm für Nutzfahrzeuge an. Bayern plant ein 35-Millionen-Euro-Programm, das den Kauf wasserstoffbetriebener Lkw unterstützen soll. Dieses richtet sich an alle Fahrzeugklassen, von leichten Transportern bis zu schweren Lastwagen. Die Förderung umfasst sowohl Brennstoffzellen-Fahrzeuge als auch H2-Verbrenner und soll bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrkosten abdecken.
Laut Aiwanger setzt Bayern damit ein Signal für mehr Technologieoffenheit. Wasserstoff könne je nach Einsatzszenario eine sinnvolle Antriebsform sein. Mit dem neuen Lkw-Programm will der Freistaat zudem eine höhere Auslastung der entstehenden Wasserstoff-Tankstellen sicherstellen. Diese Infrastruktur entsteht derzeit parallel zu Projekten im Bereich Elektrolyse und Tankstellen-Netz, wie das Ministerium berichtete.
Beide Ankündigungen des Wirtschaftsministeriums verdeutlichen die Strategie des Freistaats, Wasserstoff als Teil der künftigen Mobilität zu etablieren. Die Kombination aus industriellen Entwicklungsprojekten und gezielter Fahrzeugförderung soll den Markt anregen und die Zahl potenzieller Betreiber erhöhen. Aiwanger verwies darauf, dass Deutschland im internationalen Vergleich Boden gutmachen müsse, um sich nicht abhängig von asiatischen Herstellern zu machen.
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Montag, 17.11.2025, 13:43 Uhr
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