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Enerige & Management > Stromspeicher - Mehr als ein Speicherhersteller
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
STROMSPEICHER:
Mehr als ein Speicherhersteller
Tesvolt vermarktet mittlerweile über eine Tochtergesellschaft die Flexibilität von Speichern. Im Moment steht noch der Intraday-Handel im Mittelpunkt.
 
Aus „dummen“ Batterien sollen intelligente Systeme werden. Mit diesem Vorsatz ist Daniel Hannemann 2014 mit seinem Co-Gründer Simon Schandert angetreten. Seither wurde Tesvolt mehrfach als innovatives Unternehmen ausgezeichnet. „Unsere neue Technologie erlaubt Temperaturen von 40 bis 50 Grad ohne Leistungsverlust. Das steigert die Zyklenzahl auf bis zu 15.000, während herkömmliche Systeme oft nur 4.000 bis 6.000 Zyklen erreichen“, erläutert Hannemann im Gespräch mit E&M. Der Vorstandsvorsitzende von Tesvolt betont, wie wichtig aus seiner Sicht die Privilegierung von Speichern im Energiewirtschaftsrecht ist, da sie eine wichtige Rolle für die Energieunabhängigkeit Deutschlands spielen.

Dass Tesvolt mittlerweile viel mehr als ein Hardwarehersteller ist, zeigt sich an der Gründung von Tevolt Energy. Die Tochtergesellschaft bündelt Speicher zu einem virtuellen Kraftwerk. „Wir wollen den gesamten Prozess abdecken, von der Installation über die Steuerung bis zur Vermarktung der Flexibilität im Energiemarkt“, sagt Sebastian Kratz. Laut dem Geschäftsführer von Tevolt Energy hat das Unternehmen aktuell 100.000 kWh in der Vermarktung. Ein Teil davon seien große Container-Lösungen, aber die Nachfrage nach kleineren Speichern nehme stark zu. „Wir erwarten bis zum Jahresende eine erhebliche Anzahl neuer Projekte, vor allem im Bereich 200 kWh bis 2 MWh“, so Kratz.

Der Fokus von Tevolt Energy liegt derzeit auf der Optimierung der Speicher im Intraday-Handel. Die Pool-Präqualifizierung, um dem Tesvolt-Speicher mit der Bezeichnung „Forton“ die Teilnahme am Regelenergiemarkt zu ermöglichen, werde „perspektivisch“ folgen.

Derzeit sind Enspired, Entrix und The Mobility House als Partner in die Vermarktung eingebunden. Kratz bezeichnet sie als „agile Neobroker, die auf softwarebasierte Optimierung setzen“. Ein solcher Ansatz passe besser zu Tesvolt als die klassischen Energiehändler der Großkonzerne, die sich laut Kratz eher für große Anlagen ab 100 MW interessieren.

Das vollständige Interview mit Daniel Hannemann und Sebastian Kratz lesen Sie in der Print-Ausgabe von Energie & Management zum 1. April.
 

Fritz Wilhelm
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