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Enerige & Management > Vertrieb - Mehr als 300 Preisanhebungen von Grundversorgern
Quelle: Fotolia / ty
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Mehr als 300 Preisanhebungen von Grundversorgern
Das Vergleichsportal Check 24 zählt zum Jahreswechsel mehr als 300 Preiserhöhungen in der Grundversorgung mit Strom und Gas. Bei Gas um bis zu 214 Prozent.
 
Klimatisch mag es ein milder Winter werden, im Hinblick auf die Energiepreise wird es „der teuerste Winter aller Zeiten“, wie Check 24 meldet. Das Online-Vergleichsportal verzeichnet zum Jahreswechsel insgesamt 315 Preiserhöhungen von Grundversorgern. 121 davon betreffen die Gas-, 194 die Stromversorgung.

In der Grundversorgung mit Gas steigt der Preis nach Berechnungen von Check 24 im Schnitt um 58 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das bedeute für eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr Mehrkosten in Höhe von 1.329 Euro. Rund zwei Millionen Haushalte bekommen höhere Grundversorgungstarife zu spüren.

Die stärkste Preiserhöhung bei Gas macht laut Vergleichsportal 214 Prozent aus. Der Tarif klettert zum Jahreswechsel von 7,8 Cent auf 24,5 Cent je Kilowattstunde bei einer Abnahmemenge von 20.000 kWh. Am unteren Ende der Liste beträgt der Anstieg knapp 1 Prozent von 13,9 auf 14 Cent je Kilowattstunde.

Strom um bis zu 167 Prozent teurer

Die Strompreise in der Grundversorgung schießen zum 1. Januar im Schnitt um 61,8 Prozent nach oben. Betroffen sind nach Angaben von Check 24 rund 4,2 Millionen Haushalte. Die Mehrkosten für eine Familie mit einem Verbrauch von 5.000 kWh beziffert das Portal auf 975 Euro. Das Maximum bei den Preisanhebung macht 167 Prozent aus, der Tarif springt 35,2 auf 94,1 Cent je Kilowattstunde. Die geringste Strompreiserhöhung für Januar liegt bei sieben Prozent, statt 43,2 Cent zahlen Kunden künftig 46,4 Cent.

„Die Abschaffung der EEG-Umlage brachte zunächst eine leichte Entlastung für Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24. „Dennoch müssen sie sich auf deutlich steigende Preise einstellen.“
 

Manfred Fischer
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Freitag, 18.11.2022, 16:11 Uhr

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