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STUDIEN:
Mangel an Planungssicherheit bremst Industrie
Fehlende Planungssicherheit und Regulierungsvorgaben behindern die Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft, sagt eine Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.
Fehlende Planungssicherheit bei Infrastrukturprojekten und der Energieversorgung sowie regulatorische Vorgaben hemmen die
bayerische Industrie bei der Transformation zur Klimaneutralität. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „CO2-Verminderungskosten
für die bayerische Industrie im Trendszenario“, die die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) bei der Forschungsgesellschaft
für Energiewirtschaft mbH (FFE) in Auftrag gegeben hatte.
Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Technologien Unternehmen einsetzen müssen, um CO2-Emissionen zu senken, und welche finanziellen Belastungen sich daraus ergeben. Die FFE hat dafür verschiedene Szenarien modelliert, die von unterschiedlichen Energiepreisen, regulatorischen Anforderungen und Innovationsgeschwindigkeiten ausgehen. Dabei zeigt sich: Der Weg zur klimaneutralen Industrie bleibt teuer – vor allem, solange Strompreise hoch und Netzinfrastrukturen unzureichend ausgebaut sind.
Nach Einschätzung der VBW bremst insbesondere der Mangel an Planungssicherheit viele Unternehmen aus. Unsichere politische Zielvorgaben, langsame Genehmigungsverfahren und unklare Förderbedingungen erschweren Investitionsentscheidungen. „Die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität unter Wahrung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zählt zu den größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte“, sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. „Ambitionierte Zielpfade geben die notwendige Richtung vor – gleichzeitig müssen sie sich an der Realität bestehender Märkte, Infrastrukturen und Technologien messen lassen.“
Die Studie definiert sogenannte CO2-Verminderungskosten, also den wirtschaftlichen Aufwand, der notwendig ist, um mit alternativen Verfahren Emissionen zu vermeiden. Besonders bei industriellen Hochtemperaturprozessen oder in der Grundstoffindustrie – etwa Stahl, Chemie oder Zement – liegen diese Kosten noch weit über den heutigen Produktionsbedingungen.
Eine vollständige Klimaneutralität der bayerischen Industrie sei dabei mit Mehrkosten verbunden, heißt es weiter. „Erfreulich ist dabei, dass 90 Prozent des gesamten CO2-Verminderungspotenzials mit 45 Prozent dieser Mehrkosten erreicht werden können“, sagt Brossardt. Investitionen in Effizienzsteigerungen und Elektrifizierung seien grundsätzlich wirtschaftlich sinnvoll. Sie böten schon heute betriebswirtschaftliche Vorteile, da sie Energiekosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Laut FFE sind Effizienzmaßnahmen und Elektrifizierung kurzfristig die kosteneffizientesten Hebel. Dagegen erfordern Technologien wie Wasserstoffnutzung, CO2-Abscheidung (CCS) oder synthetische Energieträger hohe Anfangsinvestitionen und langfristige Planungssicherheit. Die Forscher betonen, dass sich diese Technologien erst dann wirtschaftlich darstellen ließen, wenn Infrastruktur, Energiepreise und Förderung aufeinander abgestimmt sind.
Nach Einschätzung der VBW sei vor allem die unzureichende Energieinfrastruktur ein Risiko für die Transformation. Unternehmen müssten heute Entscheidungen über Investitionen treffen, deren Wirtschaftlichkeit stark von künftigen Energiepreisen und Regulierungen abhängt – Faktoren, die derzeit kaum vorhersehbar sind.
„Die Ergebnisse der Studie zeigen klar, dass der Weg zur Klimaneutralität kein Selbstläufer ist“, sagt Brossardt. Die bayerische Industrie könne ihren Beitrag leisten, wenn Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zusammen gedacht werden. Dafür sei entscheidend, dass Politik, Energieversorger und Unternehmen gemeinsam handeln und Investitionen in Zukunftstechnologien erleichtern.
Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Technologien Unternehmen einsetzen müssen, um CO2-Emissionen zu senken, und welche finanziellen Belastungen sich daraus ergeben. Die FFE hat dafür verschiedene Szenarien modelliert, die von unterschiedlichen Energiepreisen, regulatorischen Anforderungen und Innovationsgeschwindigkeiten ausgehen. Dabei zeigt sich: Der Weg zur klimaneutralen Industrie bleibt teuer – vor allem, solange Strompreise hoch und Netzinfrastrukturen unzureichend ausgebaut sind.
Nach Einschätzung der VBW bremst insbesondere der Mangel an Planungssicherheit viele Unternehmen aus. Unsichere politische Zielvorgaben, langsame Genehmigungsverfahren und unklare Förderbedingungen erschweren Investitionsentscheidungen. „Die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität unter Wahrung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zählt zu den größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte“, sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. „Ambitionierte Zielpfade geben die notwendige Richtung vor – gleichzeitig müssen sie sich an der Realität bestehender Märkte, Infrastrukturen und Technologien messen lassen.“
Die Studie definiert sogenannte CO2-Verminderungskosten, also den wirtschaftlichen Aufwand, der notwendig ist, um mit alternativen Verfahren Emissionen zu vermeiden. Besonders bei industriellen Hochtemperaturprozessen oder in der Grundstoffindustrie – etwa Stahl, Chemie oder Zement – liegen diese Kosten noch weit über den heutigen Produktionsbedingungen.
Eine vollständige Klimaneutralität der bayerischen Industrie sei dabei mit Mehrkosten verbunden, heißt es weiter. „Erfreulich ist dabei, dass 90 Prozent des gesamten CO2-Verminderungspotenzials mit 45 Prozent dieser Mehrkosten erreicht werden können“, sagt Brossardt. Investitionen in Effizienzsteigerungen und Elektrifizierung seien grundsätzlich wirtschaftlich sinnvoll. Sie böten schon heute betriebswirtschaftliche Vorteile, da sie Energiekosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Laut FFE sind Effizienzmaßnahmen und Elektrifizierung kurzfristig die kosteneffizientesten Hebel. Dagegen erfordern Technologien wie Wasserstoffnutzung, CO2-Abscheidung (CCS) oder synthetische Energieträger hohe Anfangsinvestitionen und langfristige Planungssicherheit. Die Forscher betonen, dass sich diese Technologien erst dann wirtschaftlich darstellen ließen, wenn Infrastruktur, Energiepreise und Förderung aufeinander abgestimmt sind.
Nach Einschätzung der VBW sei vor allem die unzureichende Energieinfrastruktur ein Risiko für die Transformation. Unternehmen müssten heute Entscheidungen über Investitionen treffen, deren Wirtschaftlichkeit stark von künftigen Energiepreisen und Regulierungen abhängt – Faktoren, die derzeit kaum vorhersehbar sind.
„Die Ergebnisse der Studie zeigen klar, dass der Weg zur Klimaneutralität kein Selbstläufer ist“, sagt Brossardt. Die bayerische Industrie könne ihren Beitrag leisten, wenn Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zusammen gedacht werden. Dafür sei entscheidend, dass Politik, Energieversorger und Unternehmen gemeinsam handeln und Investitionen in Zukunftstechnologien erleichtern.
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 04.11.2025, 14:57 Uhr
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