Die Mainzer Stiftung fördert den Ausbau von Dach- und Balkonanlagen. Das Programm ist Teil des "Masterplans 100 % Klimaschutz" der Stadt Mainz in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken.

 

Die Mainzer Stiftung hat eine Photovoltaik-Offensive gestartet. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine oder andere Organisationen in Mainz und den Gemeinden Amöneburg, Kostheim und Kastel bekommen finanzielle Unterstützung von der Stiftung, wenn sie eine Dach- oder Balkonanlage installieren wollen. Es handelt sich dabei um eine Stiftung der Stadtwerke Mainz. Zugleich hat die Mainzer Netze GmbH als Betreiberin der Stromnetze für Balkon-PV-Anlagen zugesichert, den Netzzugang deutlich zu erleichtern. 

Im vergangenen Herbst hatte der Mainzer Stadtrat ein Klimapaket und eine neue Klimaschutzvereinbarung mit den Mainzer Stadtwerken auf den Weg gebracht. Letztere umfasst eine ganze Reihe von Klimaschutzprojekten. Eines davon ist ein neues Förderprogramm für PV-Anlagen im Mainzer Stadtgebiet sowie in den Gemeinden Amöneburg, Kastel und Kostheim.
  Gefördert werden demnach Aufdachanlagen (bis maximal 30 kW) mit maximal 6.000 Euro pro Anlage, teilten die Stadtwerke Mainz mit. Die genaue Fördersumme hängt hier von der Leistung ab und liegt bei 200 Euro pro kW. Balkonanlagen (bis maximal 800 Watt) werden pauschal mit 400 Euro gefördert, maximal aber mit der Hälfte der Kosten. Die förderfähige Anlage muss ab dem 1. Januar 2023 neu errichtet worden sein.

Parallel zum Förderprogramm der Stiftung wird die Mainzer Netze GmbH als Netzbetreiber den Anschluss von Balkon-PV-Anlagen ans Stromnetz erleichtern, so der Versorger in seiner Mitteilung weiter. "Als Netzbetreiber bewerten wir den Anschluss von steckerfertigen PV-Anlagen mit bis zu 800 Watt über herkömmliche Schuko-Stecker für unser Verteilnetz als unkritisch und werden entsprechende Anlagen nicht mehr ablehnen, sondern klären über Vor- und Nachteile sachlich auf", sagt Michael Worch, Geschäftsführer der Mainzer Netze.

"Mit dem neuen PV-Förderprogramm sowie den Erleichterungen bei der Anmeldung solcher Anlagen und beim Netzzugang wollen wir die Bürgerinnen und Bürger animieren, sich ebenfalls verstärkt an der Energiewende zu beteiligen", erklärte dazu Stadtwerke-Vorstand Tobias Brosze.