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Enerige & Management > KWK - Lorawan für Blockheizkraftwerke
Quelle: Stadtwerke Münster
KWK:
Lorawan für Blockheizkraftwerke
Die Stadtwerke Münster wollen künftig die Instandhaltung ihrer Blockheizkraftwerke (BHKW) über ein Lorawan-Netz effizienter gestalten.
 
Die Stadtwerke Münster betreiben mittlerweile 70 dezentral über das gesamte Stadtgebiet verteilte Blockheizkraftwerke. Die Instandhaltung wurde aufgrund der hohen Anzahl in den vergangenen Jahren zunehmend zur Herausforderung − ein Lorawan-Funknetz soll nun Abhilfe schaffen. Denn mit der Anzahl der zu betreuenden BHKW-Module hat sich auch der Arbeitsaufwand vervielfacht. Für eine vorausschauende Arbeitsplanung lagen dann häufig nicht ausreichend Informationen zur Situation vor Ort im BHKW vor.

„Blockheizkraftwerke sind ein wesentlicher Teil unserer klimaschonenden Wärme-Infrastruktur, die wir perspektivisch ausbauen wollen“, so Markus Bieder, Leiter Wärme- und Stromerzeugung, Erneuerbare Wärme, in einer Mitteilung der Stadtwerke. „Wir müssen sie aber auch effizient und wirtschaftlich betreiben können.“ Dafür digitalisiert das Unternehmen derzeit die Anlagenüberwachung und bringt in seinen BHKW eigens mit einem Partner entwickelte Lorawan-Module zum Einsatz.

Die Module können nach Auskunft der Stadtwerke ausreichend Daten für detaillierte Meldungen über das stadtwerke-eigene Lorawan-Funknetz an eine Iot-Plattform übertragen. Heute sind das zum Beispiel Störsignale, Vor- und Rücklauftemperaturen, Raumtemperatur und Überflutungsmeldungen. Von der Iot-Plattform aus werden die Daten von einer Software aufgenommen, analysiert und das Ergebnis der Auswertung visuell dargestellt.

„Über die Technologie gewinnen wir ein erweitertes Informationsbild zu den einzelnen Anlagen, das bei der Betriebsführung hilft, und können zum Beispiel Wartungen besser planen“, erläutert Bieder. „Die Module werden wir zukünftig auch für ergänzende Anwendungen nutzen, Potenziale heben und somit den Personalaufwand für die Instandhaltung unserer aktuellen und zukünftigen Anlagen gezielt steuern können.“
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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Donnerstag, 16.03.2023, 15:04 Uhr

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