Die Gates-Gruppe baut ihr Leistungsspektrum zum Reseller sowie Service-Partner von Powercloud aus.

 

Der IT-Dienstleister Powercloud und die Gates-Gruppe mögen sich wohl sehr. Das Herz, das die aktuelle Internetseite mit der gemeinsamen Mitteilung über die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit schmückt, zeugt davon. Die Partner haben nun angekündigt, den Energieversorgern in Deutschland eine „noch umfassendere Lösung für die Abrechnung von Commodity- und Non-Commodity-Verträgen“ zu bieten.

Powercloud werde seine Abrechnungsplattform an die Anforderungen von breit aufgestellten Mehrspartenversorgern und Versorgern mit innovativen Geschäftsmodellen anpassen, heißt es in der Mitteilung. Gates baue das Leistungsspektrum zum Powercloud-Reseller sowie zum Integrations- und Servicepartner aus.

Laut Sven Janßen stehen gerade regionale Versorger und Stadtwerke vor der Herausforderung, künftig vielfältige und komplexe Leistungen effizient und möglichst automatisiert abzurechnen. Herausfordernd seien noch dazu der sich laufend wandelnde regulatorische Rahmen und die Dynamik des Marktes, der eine große Flexibilität und Innovationskraft erfordere, so der Geschäftsführer von Gates Utility Services.

Gates ist ein Applikationsentwickler, der seit 13 Jahren vorwiegend für kommunale Energieversorger arbeitet. Nach eigenen Angaben deckt das Unternehmen als Outsourcing-Partner alle energiewirtschaftlichen Front- und Backoffice-Prozesse ab.
Sein Geschäftsführer-Kollege Manuel Schlottbohm verweist darauf, dass durch die Vertiefung der Partnerschaft mit Powercloud nun Neukundenprojekte, insbesondere Mehrsparten-Vertriebsprodukte, von Beginn an begleitet werden können. 
Powercloud hat Mitte Oktober dieses Jahres mitgeteilt, seine Plattform mit einer ganzen Reihe von Funktionen zu erweitern und dabei vor allem regionale Versorger im Fokus zu haben. Als Beispiele werden Bündelprodukte, etwa die Kombination von Haupt- und Nebenprodukten, und die Rechnungserstellung über Rahmenverträge genannt. Außerdem wirbt der IT-Dienstleister mit dem Thema Wärmeabrechnung, etwa in der Fernwärme, in Nahwärmenetzen oder von Contracting-Anlagen mit individuellen Preisgleitklauseln. Schließlich stehe auch die Lastgangabrechnung zur Verfügung, so dass zeitvariable Tarife und auch dynamische Tarife abgerechnet werden können.