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Enerige & Management > Gas - LNG-Terminal Lubmin bereits voll ausgebucht
Quelle: Shutterstock / Igor Grochev
GAS:
LNG-Terminal Lubmin bereits voll ausgebucht
Das Open-Season-Verfahren für das vom Privatinvestor Deutsche Regas errichtete schwimmende LNG-Terminal in Lubmin war überzeichnet.
 
„Wir können schon heute mit großer Freude verkünden, dass unser LNG-Terminal ab Dezember 2022 ausgelastet sein wird und einen wichtigen Beitrag für die Versorgung Deutschlands mit Erdgas leisten kann“, teilte Stephan Knabe von der Deutschen Regas mit. Das Unternehmen errichtet dort gerade eine schwimmende Anlage zur Anlandung und Regasifizierung von verflüssigtem Erdas (LNG), eine sogenannte Floating Storage and Regasification Unit (FRSU).

Bis zum 21. Oktober konnten Gasfirmen Kapazitäten für das FRSU buchen. Eine jährliche Regasifizierungskapazität von 11,7 Milliarden Kubikmetern steht nach Auskunft des Unternehmens langfristig zur Verfügung. Das Interesse am Binding Open Season Verfahren für Phase I und dem Non-Binding Open Season Verfahren Phase II „wurde mit 15,2 Mrd. Kubikmeter deutlich überzeichnet“, heißt es weiter. 80 Prozent der Regasifizierungskapazitäten sollen dabei langfristig vergeben werden, ein Fünftel soll dem Wunsch der Bundesnetzagentur folgend für kurzfristige Buchungen zur Verfügung stehen.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, habe das Umweltministerium von Mecklenburg-Vorpommern am 28. Oktober zudem die Vollständigkeit der eingereichten Antragsunterlagen für das LNG-Terminal bestätigt. Ob es damit dann auch wirklich am 1. Dezember losgehen kann, ist noch offen.

Nach einem Bericht der Deutschen Presseagentur könnte es beim Genehmigungsverfahren trotzdem haken. Vor allem die öffentliche Auslegung und die anschließende Frist zum Einreichen von Beschwerden bis zum 21. November birgt Verzögerungspotenzial. Im schlechtesten Fall könnte sich das mehrere Wochen hinziehen.

Aktuell ist die Deutsche Regas dabei, den FSRU-Liegeplatz vor der Küste Lubmins zu errichten. Der Fernleitungsnetzbetreiber Gascade arbeitet zudem an einer 450 Meter langen Pipeline vom FSRU zum Hafen.
 
 

Stefan Sagmeister
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Freitag, 28.10.2022, 17:18 Uhr

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