• Frankreichs Rechte treiben deutschen Strompreis nach oben
  • Bund und Länder bürgen für Konverterbau
  • Entflechtungsdiskussion für Fernwärme bremst Wärmewende
  • Bayern will früher ans Netz
  • Werl bekommt neuen Geschäftsführer
  • Deutsche PPA-Preise bleiben im Juni konstant
  • Stadtwerke Bonn schütten trotz Konzern-Minus aus
  • Urban Keussen verlässt EWE
  • Lichtblick blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023/24
  • Österreich: GCA zuversichtlich bezüglich Pipeline-Ausbau
Enerige & Management > Beteiligung - Lichtblick-Mutter übernimmt Nordgröön
Quelle: Fotolia / bluedesign
BETEILIGUNG:
Lichtblick-Mutter übernimmt Nordgröön
Der holländische Grünenergie-Konzern Eneco setzt seine Einkaufstour in Deutschland fort: Der Direktvermarkter Nordgröön wird eine Schwester von Lichtblick.
 
Die Eneco hat den Erneuerbaren-Direktvermarkter Nördgröön aus Medelby (Schleswig-Holstein) dem norwegischen Stromkonzern Agder Energi abgekauft. Das geht aus einer Mitteilung des holländischen Ökoenergie-Konzerns vom 5. November hervor.

Nordgröön vermarktet laut der Direktvermarktungsumfrage von Energie & Management für das erste Halbjahr 2021 eine installierte Leistung von stabil 1.500 MW. Davon entfallen 1.165 MW auf Onshore-Windkraft, der Rest auf Photovoltaik (PV) und Biomasse. Das Portfolio habe sich gut entwickelt, teilte Nordgröön damals mit. Die Direktvermarktung ist aber nur ein Teil der Integration von Erneuerbaren ins Energiesystem, dem sich das 2012 gegründete Unternehmen verschrieben hat. Auch ein virtuelles Kraftwerk zählt dazu. Nordgröön steht Bürgerenergiegenossenschaften nahe.

Nach den Worten von Enecos Chief Strategic Growth Officer Kees-Jan Rameau will der holländische Konzern in der Direktvermarktung und bei virtuellen Kraftwerken im deutschen Wachstumsmarkt eine Rolle spielen, um im Energiemanagement führend zu werden. In der Mitteilung war allgemein von gemeinsamen ehrgeizigen Zielen mit der neuen Konzernschwester Lichtblick die Rede, was Kundenwachstum und den Aufbau eines Portfolios an Anlagegütern angehe. Konkreter wurde Eneco nicht. Der Konzern war bei Lichtblick 2017 mit der Hälfte der Anteile eingestiegen und hatte 2018 die Option zur Vollübernahme gezogen.

Der Verkäufer Agder Energi will zwar in Deutschland bleiben, aber hierzulande Prioritäten setzen, und die liegen im Energiemanagement für die Großindustrie und in Dienstleistungen für die Übertragungsnetzbetreiber, meinte Anders Guadestad, Executive Vice President bei Agder für Energiemanagement und Handel.
 

Georg Eble
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 44
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Freitag, 05.11.2021, 15:47 Uhr

Mehr zum Thema