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Enerige & Management > Digitalisierung - LEW holt sich mehr Daten aus dem Stromnetz
Quelle: Fotolia / Nmedia
DIGITALISIERUNG:
LEW holt sich mehr Daten aus dem Stromnetz
Die LEW-Verteilnetz GmbH digitalisiert ihre Ortsnetzstationen, um an mehr Daten zu kommen.
 
Insgesamt gibt es bei LEW Verteilnetz rund 10.000 Ortsnetzstationen. Wie das Unternehmen jetzt mitteilt, sollen jährlich hunderte mit der neuen Technik ausgestattet werden. Vor dem Hintergrund der Energiekrise waren bereits im vergangenen Jahr kurzfristig Messgeräte in repräsentativ ausgewählten Anlagen eingebaut und Stichprobenmessungen durchgeführt worden.

Jetzt soll ein großflächiger Rollout erfolgen. Basis ist die „Inno.Live-Technologie“, eine Smart-City-Lösung von LEW für Kommunen. Sie nutzt die Lora-Funktechnologie, ein energiesparendes Funksystem mit hoher Reichweite. Über das Netz werden die Daten am Ende per Mobilfunk in eine zentrale Datenbank übertragen und dort aufbereitet. An der Auswertung ist auch die Hochschule Augsburg beteiligt.

LEW hat die Inno-Live-Technik für zahlreiche Anwendungsfälle entwickelt, etwa für Füllstands- oder Feuchtigkeitsmessungen oder Temperaturüberwachung. Mit „Inno.grid.box“ steht jetzt eine Lösung zur Verfügung, die Messdaten aus dem Stromnetz aufnimmt und übermittelt – etwa Spannung und Stromstärke.

Im Rahmen des Projekts wurden auch Schwellwerte bei der Netzauslastung definiert, die eine automatische Meldungen an das Bereitschaftspersonal zur Folge haben. Bisher wurden diese Grenzen nach LEW-Angaben aber in keiner der aufgerüsteten Ortsnetzstationen erreicht. Allerdings wurde festgestellt, dass bei niedrigen Temperaturen deutlich mehr Leistung zur Verfügung gestellt werden muss.

Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochter der Lechwerke AG und ist in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns tätig.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Dienstag, 14.03.2023, 11:27 Uhr

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