Bei der Preisverleihung (v.l.): LEE-Vorstandsmitglied Stefan Liesner, LEE-NRW-Geschäftsführer Christian Vossler LEE NRW sowie Hans Korteweg, Geschäftsführer Cogen. Quelle: LEE NRW
KWK:
LEE NRW erhält Energiepreis vom europäischen KWK-Verband
Der Europäische Verband für die Kraft-Wärme-Kopplung, Cogen Europe, hat den LEE NRW ausgezeichnet. Cogen würdigt damit eine kritische Studie zu großen Gaskraftwerken.
Die European Association for the Promotion of Cogeneration (Cogen Europe) hat einen Preis an den Landesverband Erneuerbare
Energien NRW (LEE NRW) vergeben. Cogen Europe würdigt damit die Wirkung einer Studie, die der LEE NRW in Auftrag gegeben hatte. Diese bewertet den Ausbau großer Gaskraftwerkskapazitäten kritisch und rückt alternative Erzeugungsstrukturen in den Fokus. Die Analyse hatte
in Brüssel Diskussionen in Kommission und Parlament ausgelöst.
Die von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Frontier Economics erarbeitete Studie „Kein Monopol für große Gaskraftwerke“ kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass die von der Bundesregierung über Monate hinweg geplante Kraftwerksstrategie mit neuen fossilen Gaskraftwerken in der Größenordnung von 20.000 MW Leistung überteuert wäre. Stattdessen plädierten die Studienautoren für kleinere Anlagen wie Blockheizkraftwerke auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie.
Cogen Europe sieht in der Untersuchung einen Impuls für die Debatte über Versorgungssicherheit und Systemstabilität. „Dass ein Verband, der sich vornehmlich für den Ausbau der Wind- und Solarenergie einsetzt, solch eine Studie hat erarbeiten lassen, stärkt den Stellenwert und die Glaubwürdigkeit der Kraft-Wärme-Kopplung“, begründet Cogen-Geschäftsführer Hans Korteweg die Preisvergabe an den LEE NRW. Die Frontier-Studie habe in Brüssel nicht nur Denkanstöße ausgelöst, sondern auch viele Diskussionen in der Kommission und dem EU-Parlament.
LEE-NRW-Geschäftsführer Christian Vossler betont in Brüssel die Relevanz wissenschaftlich gestützter Analysen für energiepolitische Entscheidungen. Er verweist auf die Risiken einer einseitigen Fokussierung auf große Gaskraftwerke und skizziert ein System, das auf einen breiten Erzeugungsmix setzt. Dazu zählen flexibilisierte Biogasanlagen, Batteriespeicher sowie Gas- und Wasserstofftechnologien.
Vossler kündigt an, dass der Verband weiterhin Vorschläge für einen technologieoffenen Ansatz einbringen will. Er nennt integrierte Konzepte für Strom, Wärme, Industrie, Netze und Speicher als Grundlage eines belastbaren Energiesystems. Ziel sei eine Struktur, die Versorgungssicherheit gewährleistet und Lasten im Netz reduziert.
Die Kurzstudie „Kein Monopol für große Gaskraftwerke“ aus dem Haus ist auf der Frontier Economics ist auf Homepage des LEE NRW verfügbar.
Die von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Frontier Economics erarbeitete Studie „Kein Monopol für große Gaskraftwerke“ kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass die von der Bundesregierung über Monate hinweg geplante Kraftwerksstrategie mit neuen fossilen Gaskraftwerken in der Größenordnung von 20.000 MW Leistung überteuert wäre. Stattdessen plädierten die Studienautoren für kleinere Anlagen wie Blockheizkraftwerke auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie.
Cogen Europe sieht in der Untersuchung einen Impuls für die Debatte über Versorgungssicherheit und Systemstabilität. „Dass ein Verband, der sich vornehmlich für den Ausbau der Wind- und Solarenergie einsetzt, solch eine Studie hat erarbeiten lassen, stärkt den Stellenwert und die Glaubwürdigkeit der Kraft-Wärme-Kopplung“, begründet Cogen-Geschäftsführer Hans Korteweg die Preisvergabe an den LEE NRW. Die Frontier-Studie habe in Brüssel nicht nur Denkanstöße ausgelöst, sondern auch viele Diskussionen in der Kommission und dem EU-Parlament.
LEE-NRW-Geschäftsführer Christian Vossler betont in Brüssel die Relevanz wissenschaftlich gestützter Analysen für energiepolitische Entscheidungen. Er verweist auf die Risiken einer einseitigen Fokussierung auf große Gaskraftwerke und skizziert ein System, das auf einen breiten Erzeugungsmix setzt. Dazu zählen flexibilisierte Biogasanlagen, Batteriespeicher sowie Gas- und Wasserstofftechnologien.
Vossler kündigt an, dass der Verband weiterhin Vorschläge für einen technologieoffenen Ansatz einbringen will. Er nennt integrierte Konzepte für Strom, Wärme, Industrie, Netze und Speicher als Grundlage eines belastbaren Energiesystems. Ziel sei eine Struktur, die Versorgungssicherheit gewährleistet und Lasten im Netz reduziert.
Die Kurzstudie „Kein Monopol für große Gaskraftwerke“ aus dem Haus ist auf der Frontier Economics ist auf Homepage des LEE NRW verfügbar.
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 08.12.2025, 10:53 Uhr
Montag, 08.12.2025, 10:53 Uhr
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