• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > IT - Lechwerke bauen grünes Rechenzentrum für andere
Quelle: Fotolia / Sergey Nivens
IT:
Lechwerke bauen grünes Rechenzentrum für andere
Server sind weltweit für einen stattlichen Teil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Anders in Augsburg. Dort schreitet der Bau eines grünen Rechenzentrums der LEW-Gruppe voran.
 
Die Bodenplatte und einzelne Betonpfeiler sind schon fertig − im zweiten Halbjahr will die LEW Tel Net, das Telekommunikations-Unternehmen der Lechwerke-Gruppe, in Augsburg das erste im Betrieb klimaneutrale Rechenzentrum der Region in Betrieb nehmen.

Aus Mitteilungen der Eon-Konzerngesellschaft geht hervor, dass noch in diesem Jahr die ersten zwei Serverräume hochgefahren werden sollen. Als sogenanntes Co-Location-Rechenzentrum sollen dritte Unternehmen, Systemhäuser, aber auch kommunale Einrichtungen dort eigene Hardware, zum Beispiel Server oder Speicher, aufstellen und betreiben und mit bis zu 100.000 Megabit pro Sekunde angebunden werden. Es soll unter anderem für kritische Infrastruktur (Kritis) zertifiziert werden.

Im Regelbetrieb soll sich das Co-Location-Rechenzentrum dereinst zu 100 Prozent aus PV-Strom von benachbarten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2,5 ​MW sowie mit regionaler Wasserkraft versorgen (Renewable Energy Factor REF von 1,0).
 
Das künftige „LEW Green Data Center“ in Augsburg
Quelle: LEW

Die Power Usage Effectiveness (PUE), eine Kennzahl für Energieeffizienz von Rechenzentren, soll maximal 1,2 betragen, das heißt, dass das Rechenzentrum nicht mehr als das 1,2-Fache seines Energieverbrauchs aufnimmt. Dies soll unter anderem durch Luft-Luft-Wärmetauscher zur Kälteversorgung, Dach- und Fassadengrün und eine Anlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) mit kinetischem Energiespeicher erreicht werden.

Es ist zudem angestrebt, mehr als 30 Prozent der Primärenergie als kalte Nahwärme zu nutzen und damit auf einen Energy Re-Use Factor (ERF) von bis zu 0,3 zu kommen.
 

Georg Eble
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 44
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 04.03.2024, 16:16 Uhr

Mehr zum Thema