
Quelle: Pixabay / Dagoberta
GAS:
Leag: Gaskraftwerke bis Jahresende ausschreiben
Aus dem Kraftwerkssicherheitsgesetz (KWSG) ist während und seit der Ampel nichts mehr geworden. Auch Leag-Chef Roesch fordert nun, Tempo reinzubringen.
Nach den Verzögerungen beim geplanten Bau neuer Gaskraftwerke erhofft sich der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns Leag,
Adolf Roesch, von der neuen Bundesregierung Klarheit bis Ende des Jahres. Es geht für das Unternehmen in Cottbus nach eigenen
Angaben um ein Investitionsvolumen von insgesamt etwa 3 Milliarden Euro.
„Wenn Sie eine Dunkelflaute haben, ist es ja tatsächlich so, dass die Braunkohlekraftwerke die einzige heimische Energieversorgung sind, die wir haben“, sagte Roesch der Deutschen Presse-Agentur. „Da muss dringend gehandelt werden, dass die Gaskraftwerke sozusagen die Ergänzung sind zu den erneuerbaren Energien.“ Roesch steht seit September 2024 an der Spitze der Leag.
Er hoffe, dass es Ende dieses Jahres zur Auktion komme. „Aber es ist wirklich ein strammer Zeitplan für die neue Bundesregierung“, so Roesch. In Auktionen bewerben sich die Kraftwerks-Betreiber um den Zuschlag.
Die abgewählte Bundesregierung hatte kein Kraftwerkssicherheitsgesetz (KWSG) mehr verabschieden können, es blieb im Entwurfsstadium aus dem nach wie vor von Robert Habeck (Grüne) geführten Wirtschaftsministerium stecken. Erste Ausschreibungen zum Bau neuer Kraftwerke sollte es eigentlich im ersten Halbjahr 2025 geben.
„Warten seit zwei Jahren auf den Start“
„Wir sitzen in den Startblöcken und da sitzen wir schon seit zwei Jahren“, sagte Leag-Manager Roesch zur Planung neuer Gaskraftwerke. „Wir haben das Geld zum Investieren. Wir haben die Standorte, wir haben alles, was es braucht, aber ich brauche halt einfach dieses Gesetz, dass ich überhaupt an der Auktion teilnehmen kann.“
Nach Einschätzung von Roesch dauert der Bau eines Gaskraftwerks zwischen vier und sechs Jahren. Die Leag plant etwa im Industriepark Schwarze Pumpe südlich von Cottbus den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks und hat mit den Vorbereitungen begonnen.
Ende 2028 Jänschwalde vom Netz
Die Leag mit um die 7.000 Beschäftigten in der Lausitz baut angesichts des Kohleausstiegs ihr Geschäft um auf erneuerbare Energien mit Sonne, Wind und Biomasse wie Holzpellets. „Wir sind auch weiter auf dem Weg des Kohleausstiegs. Da gibt es von uns auch kein Vertun“, sagte Roesch. Bis Ende 2028 soll das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde vom Netz gehen und keinen Strom mehr produzieren. „Und das ist auch unser Pfad, den wir strikt einhalten.“
Voriges Jahr 500 Stellen weg
Angesichts der Neustrukturierung - etwa mit der bereits erfolgten Stilllegung von Kraftwerksblöcken und der Einstellung des Tagebaus in Jänschwalde - fielen laut Roesch im vergangenen Jahr etwa 500 Stellen weg. Zudem soll es in diesem Jahr persönliche Gespräche mit jedem der rund 5.000 Mitarbeiter über die Perspektiven geben, wie der Vorstandsvorsitzende sagte. Wieviele Menschen die Leag künftig im Jahr 2038 beschäftigt werde, lasse sich derzeit aber nicht sagen, so Roesch.
„Wenn Sie eine Dunkelflaute haben, ist es ja tatsächlich so, dass die Braunkohlekraftwerke die einzige heimische Energieversorgung sind, die wir haben“, sagte Roesch der Deutschen Presse-Agentur. „Da muss dringend gehandelt werden, dass die Gaskraftwerke sozusagen die Ergänzung sind zu den erneuerbaren Energien.“ Roesch steht seit September 2024 an der Spitze der Leag.
Er hoffe, dass es Ende dieses Jahres zur Auktion komme. „Aber es ist wirklich ein strammer Zeitplan für die neue Bundesregierung“, so Roesch. In Auktionen bewerben sich die Kraftwerks-Betreiber um den Zuschlag.
Die abgewählte Bundesregierung hatte kein Kraftwerkssicherheitsgesetz (KWSG) mehr verabschieden können, es blieb im Entwurfsstadium aus dem nach wie vor von Robert Habeck (Grüne) geführten Wirtschaftsministerium stecken. Erste Ausschreibungen zum Bau neuer Kraftwerke sollte es eigentlich im ersten Halbjahr 2025 geben.
„Warten seit zwei Jahren auf den Start“
„Wir sitzen in den Startblöcken und da sitzen wir schon seit zwei Jahren“, sagte Leag-Manager Roesch zur Planung neuer Gaskraftwerke. „Wir haben das Geld zum Investieren. Wir haben die Standorte, wir haben alles, was es braucht, aber ich brauche halt einfach dieses Gesetz, dass ich überhaupt an der Auktion teilnehmen kann.“
Nach Einschätzung von Roesch dauert der Bau eines Gaskraftwerks zwischen vier und sechs Jahren. Die Leag plant etwa im Industriepark Schwarze Pumpe südlich von Cottbus den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks und hat mit den Vorbereitungen begonnen.
Ende 2028 Jänschwalde vom Netz
Die Leag mit um die 7.000 Beschäftigten in der Lausitz baut angesichts des Kohleausstiegs ihr Geschäft um auf erneuerbare Energien mit Sonne, Wind und Biomasse wie Holzpellets. „Wir sind auch weiter auf dem Weg des Kohleausstiegs. Da gibt es von uns auch kein Vertun“, sagte Roesch. Bis Ende 2028 soll das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde vom Netz gehen und keinen Strom mehr produzieren. „Und das ist auch unser Pfad, den wir strikt einhalten.“
Voriges Jahr 500 Stellen weg
Angesichts der Neustrukturierung - etwa mit der bereits erfolgten Stilllegung von Kraftwerksblöcken und der Einstellung des Tagebaus in Jänschwalde - fielen laut Roesch im vergangenen Jahr etwa 500 Stellen weg. Zudem soll es in diesem Jahr persönliche Gespräche mit jedem der rund 5.000 Mitarbeiter über die Perspektiven geben, wie der Vorstandsvorsitzende sagte. Wieviele Menschen die Leag künftig im Jahr 2038 beschäftigt werde, lasse sich derzeit aber nicht sagen, so Roesch.
Christine Büttner
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 28.02.2025, 09:10 Uhr
Freitag, 28.02.2025, 09:10 Uhr
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