
Die Baustelle am Standort Boxberg. Quelle: Leag / Andreas Franke
SPEICHER:
Leag beginnt mit Bau weiterer Großbatterie
Am Kraftwerksstandort Boxberg in Oberlausitz wird seit Anfang des Jahres an einem Wasserstoff- und Stromspeicherzentrum gebaut. Nun wurde mit dem Aufbau eines Speichers begonnen.
Die Lausitzer Energie AG (Leag) hat damit begonnen, eine Großbatterie am Standort Boxberg aufzubauen, teilte das Unternehmen
mit. Sie soll künftig „hochflexibel Regelenergie für die Stabilisierung des Stromnetzes bereitstellen und kann zusätzlich
für den kurzfristigen Energiehandel“ eingesetzt werden. Die Großbatterie Oberlausitz verfügt über eine Netzanschlussleistung
von 100 MW und eine Speicherkapazität von 137.000 kWh. Sie soll im nächsten Jahr fertiggestellt werden.
Diese Großbatterie wird damit etwa doppelt so leistungsstark sein, wie die bereits existierende Schwesteranlage Lausitz am Standort Schwarze Pumpe (54.000 kWh). An den Kraftwerksstandorten der Leag gebe es für solche Batterieparks ideale Bedingungen mit großen Industrieflächen, vorhandenen Kraftwerksleitsystemen und Stromanschlüssen auf der Höchstspannungsebene, erklärt Daniel Kosel, Leiter Projektentwicklung bei Leag. „Die Big Battery Oberlausitz ist für uns der nächste Schritt auf dem Weg, aus den vorhandenen Potenzialen einen Lausitzer Batteriepark im Gigawatt-Maßstab zu entwickeln.“
400 kompakte Container werden errichtet
Das Batteriespeichersystem Oberlausitz zeichnet sich laut der Leag durch einen modularen Aufbau aus. Zwei separat ansteuerbare Speicherstränge mit jeweils 50 MW können sich gegenseitig besichern, aber auch parallel für unterschiedliche Anwendungsfälle eingesetzt werden. Anders als bei der Großbatterie Lausitz in Schwarze Pumpe mit insgesamt 13 Batteriecontainern von zwölf Metern Länge werden in Boxberg über 400 kleinere, kompakte Container mit vorinstallierten Batteriemodulen errichtet. Verwendet werden Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren. Ihr wesentlicher Vorteil sei ihre Zyklenfestigkeit.
Die Leag will in den nächsten Jahren das größte Wasserstoff- und Stromspeicherzentrum in Ostdeutschland errichten. Dafür nutzt das Unternehmen den Standort des heutigen Braunkohlekraftwerks Boxberg. Unter dem Namen „H2UB“ (Hydrogen Unit and Battery) soll auf dem Gelände der stillgelegten Werke I und II eine Anlage für die Herstellung und Umwandlung von Wasserstoff sowie ein Batteriespeicher entstehen (wir berichteten).
Das Vorhaben dient nach Informationen des Unternehmens zudem als Pilotprojekt für ähnliche Anlagen an weiteren Kraftwerksstandorten in der Lausitz. Das Projekt ist Teil des Gigawatt-Factory-Programms, mit dem bis 2030 bis zu 7.000 MW und bis 2040 bis zu 14.000 MW Kapazität für Strom aus erneuerbaren Quellen installiert werden sollen. Bis 2038 spätestens soll die aktuelle Verstromung von Braunkohle beendet sein, wofür die Kohlekraftwerksstandorte transformiert werden müssen.
Diese Großbatterie wird damit etwa doppelt so leistungsstark sein, wie die bereits existierende Schwesteranlage Lausitz am Standort Schwarze Pumpe (54.000 kWh). An den Kraftwerksstandorten der Leag gebe es für solche Batterieparks ideale Bedingungen mit großen Industrieflächen, vorhandenen Kraftwerksleitsystemen und Stromanschlüssen auf der Höchstspannungsebene, erklärt Daniel Kosel, Leiter Projektentwicklung bei Leag. „Die Big Battery Oberlausitz ist für uns der nächste Schritt auf dem Weg, aus den vorhandenen Potenzialen einen Lausitzer Batteriepark im Gigawatt-Maßstab zu entwickeln.“
400 kompakte Container werden errichtet
Das Batteriespeichersystem Oberlausitz zeichnet sich laut der Leag durch einen modularen Aufbau aus. Zwei separat ansteuerbare Speicherstränge mit jeweils 50 MW können sich gegenseitig besichern, aber auch parallel für unterschiedliche Anwendungsfälle eingesetzt werden. Anders als bei der Großbatterie Lausitz in Schwarze Pumpe mit insgesamt 13 Batteriecontainern von zwölf Metern Länge werden in Boxberg über 400 kleinere, kompakte Container mit vorinstallierten Batteriemodulen errichtet. Verwendet werden Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren. Ihr wesentlicher Vorteil sei ihre Zyklenfestigkeit.
Die Leag will in den nächsten Jahren das größte Wasserstoff- und Stromspeicherzentrum in Ostdeutschland errichten. Dafür nutzt das Unternehmen den Standort des heutigen Braunkohlekraftwerks Boxberg. Unter dem Namen „H2UB“ (Hydrogen Unit and Battery) soll auf dem Gelände der stillgelegten Werke I und II eine Anlage für die Herstellung und Umwandlung von Wasserstoff sowie ein Batteriespeicher entstehen (wir berichteten).
Das Vorhaben dient nach Informationen des Unternehmens zudem als Pilotprojekt für ähnliche Anlagen an weiteren Kraftwerksstandorten in der Lausitz. Das Projekt ist Teil des Gigawatt-Factory-Programms, mit dem bis 2030 bis zu 7.000 MW und bis 2040 bis zu 14.000 MW Kapazität für Strom aus erneuerbaren Quellen installiert werden sollen. Bis 2038 spätestens soll die aktuelle Verstromung von Braunkohle beendet sein, wofür die Kohlekraftwerksstandorte transformiert werden müssen.
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Freitag, 25.10.2024, 14:04 Uhr
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