
(dpa) – Ziel sei es, den Staatswald stärker für den Ausbau zu öffnen und dort bis zu 500 Anlagen zu errichten. „Bei der Windkraft
haben wir die Möglichkeit, schnell Flächen im Staatswald auszuweisen und dafür eine Vermarktungsoffensive zu starten“, sagte
die Grünen-Politikerin den Stuttgarter Nachrichten und der Stuttgarter Zeitung. „Da können wir selbst tätig werden, was wichtig ist.“
Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsprogramm beschlossen, 2 % der Landesfläche für erneuerbare Energien zur Verfügung
zu stellen. Dazu müssen die Regionalparlamente allerdings ihre Flächenpläne überarbeiten. Das werde länger dauern, räumte
Walker ein: „Klimaschutz geht nicht von heute auf morgen. Aber wir wollen in dieser Legislaturperiode die Flächen bereitstellen.“
Ökostrom aus Wind ist ein zentraler Pfeiler der Energiewende. Seit einiger Zeit aber stockt der Ausbau vor allem der Windkraft
an Land. Als Hauptgründe gelten lange Genehmigungsverfahren und viele Klagen. Außerdem müssen Artenschutzvorgaben erfüllt
werden.
Im Südwesten waren Ende des vergangenen Jahres 731 Windkraftanlagen in Betrieb, das sind gerade mal zwölf mehr als 2019. Zum Vergleich: In Niedersachsen drehen sich mehr als 6.350 Windräder.
Mittwoch, 02.06.2021, 14:05 Uhr