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Enerige & Management > Elektromobilität - Ladebordsteine in der Praxis bewährt
Ladebordstein in Düsseldorf. Quelle: Mark Hermenau
ELEKTROMOBILITÄT:
Ladebordsteine in der Praxis bewährt
Die positive Resonanz der ersten 60 Tage sowohl auf Seiten des Betreibers als auch der Nutzer, haben die Stadtwerke Düsseldorf bestärkt, das Angebot an Ladebordsteinen auszuweiten.
 
Die Stadtwerke Düsseldorf haben nach 60 Tagen im Betrieb eine erste Bilanz ihrer Ladebordsteine gezogen. In einer Mitteilung bringt es der Versorger auf den Punkt: „klein, aber oho“. Die Erfahrungen mit den neuen öffentlichen Ladepunkte seien so positiv, dass zu den bislang zwei Standorten weitere Standorte mit der neuen Technik, die von Rheinmetall geliefert wird, hinzukommen sollen. Bis Ende 2025 sollen insgesamt 23 E-Ladepunkte in Form von Ladebordsteinen den Bürgerinnen und Bürgern der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zur Verfügung stehen.

„Düsseldorf verfügt über einen tollen Mix aus komfortablen Lademöglichkeiten und mit mehr als 1.500 öffentlichen Ladepunkten bieten wir hier eine starke Infrastruktur für elektrisches Fahren“, erklärt Oberbürgermeister Stephan Keller und betont gleichzeitig, alle Mobilitätsarten würden in der Landeshauptstadt fortentwickelt, „so dass sie eine gleichberechtigte Rolle in der zukünftigen, klimafreundlichen Mobilität Düsseldorfs einnehmen“.

Im vergangenen Juni hatten die Stadtwerke die ersten seriell gefertigten Ladebordsteine in Betrieb genommen. Erste Prototypen waren seit Mitte des vergangenen Jahres auf einem Gelände der Stadtwerk getestet worden. Zwischenzeitlich hatten die Ladebordsteine nicht nur die Serienreife erlangt und umfassende Tests bestanden, sondern die Ladevorgänge konnten auch eichrechtskonform abgerechnet werden, wie der Versorger im Juni mitteilte. Damit waren für die Stadtwerke alle Voraussetzungen erfüllt, um die ersten sechs Ladebordsteine an der Derendorfer Allee der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach Angaben des Unternehmens kam es dort zwischen Anfang Juni und Ende Juli zu insgesamt mehr als 500 Ladevorgängen.

Als großes Plus der neuen Technik, dies hatte auch Stadtwerkevorständin Charlotte Beissel im Juni bereits betont, wird allgemein der geringe Platzbedarf angesehen. „Mit den neuen Ladebordsteinen lässt sich eines der größten Probleme im urbanen Raum lösen: der oft fehlende Platz“, sagte Beissel. Daher seien die neuen Ladepunkte ein perfektes Mittel zur Nachverdichtung der vorhandenen Infrastruktur. Denn aufgrund des begrenzten Platzangebots sei es bisher nicht immer möglich gewesen, Ladesäulen am bevorzugten Wunschstandort zu genehmigen, auch wenn vielleicht dort gerade die Nachfrage beziehungsweise Akzeptanz bei den E-Autofahrern hoch wäre, so Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.

Im bisherigen Betrieb bescheinigen die Stadtwerke den Ladebordsteinen eine Funktionsquote von 99 Prozent. Auch Falschparker seien nur selten zu beklagen gewesen, denn die jeweiligen Ladestellen seien mit großen Piktogrammen auf dem Asphalt deutlich gekennzeichnet. Und schließlich konnte auch Regen den gekapselten Elektronikmodulen nichts anhaben. Von einer Verschmutzung durch Hundekot sei nichts bekannt.
 
 

Fritz Wilhelm
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