BIOGAS:
Kritik an EEW: Bioenergie zu restriktiv gehandhabt
Die Bioenergieverbände kritisieren die Überarbeitung der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW). Es gebe immer noch unnötige Beschränkungen.
„Der erste Aufschlag des BMWK zur Überarbeitung der Merkblätter der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in
der Wirtschaft (EEW) vertut erneut eine große Chance, echte Verbesserungen zur Biomassenutzung in der Prozesswärme zu erreichen“,
sagte Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie. Gerade hier müssten unnötige Beschränkungen für die Bioenergie
beseitigt werden.
Die aktuelle Überarbeitung der EEW sollte laut des Bundesverbands Bioenergie genutzt werden, um Verbesserungen für die Biomassenutzung in der Prozesswärme umzusetzen. Der Anteil erneuerbarer Energien bei der industriellen Prozesswärme liegt laut den Verbänden aktuell nur bei rund 7 Prozent und ist damit das Schlusslicht der Wärmewende. Gleichzeitig werden in diesem Bereich 19 Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs eingesetzt, womit die Prozesswärme in der Industrie zu den größten Energieverbrauchern Deutschlands gehört.
Bei der letzten Novelle der EEW im Februar wurde die bisherigen Förderquoten für erneuerbaren Energien abgesenkt. Die unverhältnismäßige Absenkung der Förderquoten bei Biomasseanlagen verhindere die effiziente Transformation des Prozesswärmesektors im Mittelstand. Daneben müssen laut der Verbände auch die bereits erfolgten Einschränkungen für Biomasse der Vergangenheit endlich abgeschafft werden. Dazu zählt der Verband folgende Punkte:
Weitere Änderungsempfehlungen zur EEW finden Interessierte in der Stellungnahme des Hauptstadtbüros Bioenergie.
Die aktuelle Überarbeitung der EEW sollte laut des Bundesverbands Bioenergie genutzt werden, um Verbesserungen für die Biomassenutzung in der Prozesswärme umzusetzen. Der Anteil erneuerbarer Energien bei der industriellen Prozesswärme liegt laut den Verbänden aktuell nur bei rund 7 Prozent und ist damit das Schlusslicht der Wärmewende. Gleichzeitig werden in diesem Bereich 19 Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs eingesetzt, womit die Prozesswärme in der Industrie zu den größten Energieverbrauchern Deutschlands gehört.
Bei der letzten Novelle der EEW im Februar wurde die bisherigen Förderquoten für erneuerbaren Energien abgesenkt. Die unverhältnismäßige Absenkung der Förderquoten bei Biomasseanlagen verhindere die effiziente Transformation des Prozesswärmesektors im Mittelstand. Daneben müssen laut der Verbände auch die bereits erfolgten Einschränkungen für Biomasse der Vergangenheit endlich abgeschafft werden. Dazu zählt der Verband folgende Punkte:
- Der direkten Elektrifizierung, etwa von Dampferzeugungsprozessen den Vorzug vor Holzenergie zu geben, ist bei einem Strommix, der noch erhebliche Anteile von Kohlestrom enthält, nicht nachzuvollziehen. Die Wirtschaftlichkeit bei der Machbarkeitsprüfung zur Direktelektrifizierung muss mitberücksichtigt werden.
- Die weitestgehende Einschränkung auf die ausschließliche Nutzung von holzigen biogenen Rest- und Abfallstoffen wird dazu führen, dass sinnvolle Projekte der Defossilisierung und des Klimaschutzes nicht umgesetzt werden, so die Bioenergieverbände. Die Aufnahme von Sortimenten wie Waldrest- und Kalamitätsholz sei daher notwendig.
- Als Fördertatbestand müssen dringend Hybridkesselsysteme aufgenommen werden, die eine kombinierte Energieerzeugung aus Biomasse und Strom ermöglichen.
Weitere Änderungsempfehlungen zur EEW finden Interessierte in der Stellungnahme des Hauptstadtbüros Bioenergie.
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Dienstag, 16.07.2024, 11:08 Uhr
Dienstag, 16.07.2024, 11:08 Uhr
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